Für Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Grüne) ist der Ausbau der Rettungswachen im Regierungsbezirk von großer Bedeutung: „Es ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Rettungsdienste leistungsfähig zu halten“, schreibt sie in einer Pressemitteilung. Insgesamt rund 5,8 Millionen Euro Fördermittel konnte sie verteilen.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat die Förderbescheide verteilt (Archivbild).
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat die Förderbescheide verteilt (Archivbild). | Bild: Timm Lechler

Der DRK Landesverband Baden hat darunter für den Neubau der Rettungswache in Singen 1,5 Millionen Euro als Nachfinanzierung bekommen. Die gesamte Fördersumme der Maßnahme liegt laut Regierungspräsidium bei knapp 2,2 Millionen Euro.

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Bereits 2020 war Baustart für das auf 4,5 Millionen Euro taxierte Bauprojekt in direkter Nähe zum Hegau-Klinikum Singen im Gebiet „Vorderambohl“. Dass die alte Rettungswache an der Schaffhauser Straße zu klein geworden ist, war schon länger bekannt.

Das neue Gebäude mit einer Nutzfläche von 3313 Quadratmetern bietet seit Fertigstellung im Januar 2022 im Erdgeschoss Platz für die Fahrzeuge, während im Obergeschoss die Verwaltungs- und Sanitärräume untergebracht sind. Der DRK-Kreisverband musste rund 40 Prozent der Baukosten schultern. Dazu kommen die Landeszuschüsse, um deren Höhe es einen Rechtsstreit gab. Bei der Inbetriebnahme des Gebäudes im Januar 2022 skizzierte Frank Hämmerle als Vorsitzender des DRK-Kreisverbands, worum es dabei ging: Das Land wolle auf einmal nicht mehr 90 Prozent der förderfähigen Kosten übernehmen. Dies sei jedoch gesetzlich geregelt.

Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Konstanz, Patrick Lauinger (von links), und dessen Vorsitzender, der frühere Landrat Frank ...
Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Konstanz, Patrick Lauinger (von links), und dessen Vorsitzender, der frühere Landrat Frank Hämmerle, freuen sich zusammen mit dem Architekten Wolfgang Riede über den Beschluss zum Bau der neuen Rettungswache in Singen. | Bild: Tesche, Sabine

Finanzielle Hilfe für die helfenden Hände des DRK

Jetzt übergab Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Förderbescheide neben Birgit Wiloth-Sacherer vom DRK-Landesverband auch an Bergwacht-Vertreter Adrian Probst. „Unsere Hilfsorganisationen sind täglich und rund um die Uhr im Einsatz, retten Menschenleben und sind immer dort, wo es helfende Hände braucht“, so Schäfer. Die Förderung des Rettungsdienstwesen sei notwendig, um deren Arbeit leistungsfähig zu halten.

Der Neubau bietet mehr Platz für Personal und Asrüstung.
Der Neubau bietet mehr Platz für Personal und Asrüstung. | Bild: Gehrmann-Röhm, Susanne

Wichtig sei der Ausbau nicht nur für die Bürger, so DRK-Landesgeschäftsführerin Wiloth-Sacherer, sondern auch für die Rotkreuzler: „So verbessern sich die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst maßgeblich. In Zeiten knapper Fachkräfte ist das ein wichtiges Signal.“