Mitte September ging es dem Gebäude in der Hauptstraße 8 und 8a an den Kragen, nun ist von dem Haus nichts mehr zu sehen. Vor dem eigentlichen Abriss waren erst einige Vorbereitungen notwendig. Zunächst wurde die Randbebauung des langen Gebäudes samt Garagen abgebaut. Für die Entkernung wurden alle Einbauteile wie Fenster, Türen, Heizungsanlagen sowie die Gebäudetechnik entfernt, wie Baustellenleiter Christoph Joos damals erklärte.

Dadurch standen Mitte September nur noch die tragenden Wände des Hauses. Darin vorhandene Schadstoffe, wie beispielsweise Asbest, wurden dabei ebenfalls entfernt. Wie Joos im Vorfeld erklärte, sollte vor allem die Entsorgung der Baustoffe einen großen Teil des Abbaus ausmachen.

Graffito wird als erstes abgerissen

Nach diesen Vorbereitungsarbeiten konnte schließlich der eigentliche Abriss beginnen. Angefangen wurde mit der südlichen Seite der Hauswand. Das Graffito vom Konstanzer Künstler Bert Binnig, welches bis dahin einen großen Teil der Hauswand eingenommen hat, ist daher als erstes unter dem Schutthaufen und aus dem Stadtbild verschwunden. Der gesamte Abriss ist inzwischen vollzogen und hat damit den Weg frei gemacht für das zukünftige Scheffelareal.

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Das neue Gelände soll später den größten Teil der Fläche zwischen Scheffel-, Bahnhof-, Haupt- und Hegaustraße einnehmen. Auf dem Areal sollen Wohnraum sowie Gewerbeeinheiten entstehen. Als Vorarbeit für die Neugestaltung des Geländes war 2018 bereits das Conti-Hochhaus an der Ecke von Bahnhof- und Hauptstraße abgebrochen worden.

Dieses Jahr im März wurde schließlich die Teestube abgerissen. Der Neubau des Jugendhauses ist hinter dem neuen Parkhaus am Gleis in der Bahnhofstraße entstanden und seit Ende September bezugsfertig. Der Abriss des Gebäudes in der Hauptstraße 8 und 8a hatte sich derweil verzögert, weil noch Mieter im Haus gewohnt haben.