Beamte der beim Polizeirevier Singen angesiedelten Ermittlungsgruppe Rauschgift haben in einem Kellerraum eines Wohngebäudes in der Singener Nordstadt eine im Betrieb befindliche Indoor-Anlage zum Hanfanbau aufgefunden und sichergestellt.
Stromkabel führt Ermittler zur Plantage
Laut Polizei soll ein 39-jähriger Tatverdächtiger aus seiner Wohnung ein Stromkabel in den Kellerraum verlegt haben, um dort die automatische Belüftung, Bewässerung und Beleuchtung der beiden professionellen Aufzuchtzelte zu versorgen. Nach einem Hinweis haben die Ermittler überprüft, wozu das Kabel verlegt wurde. In einem Zelt im Kellerraum konnten sie sechs Hanfpflanzen in einer Wuchshöhe von rund 1,5 Meter mit bereits ausgebildetem und erntereifem Blütenmaterial und in einem weiteren Zelt noch kleinere Pflanzen der nachfolgenden Aufzucht entdecken. Außerdem fanden die Ermittler im Kellerraum und der Wohnung des Tatverdächtigen neben Verpackungsutensilien auch Hanfsamen und mehrere hundert Gramm bereits getrocknetes Marihuana.
Abtransport gestaltet sich aufwändig
Zum Abbau und Abtransport des umfangreichen technischen Equipments mussten – wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei heißt – zur Unterstützung weitere Beamte des Polizeireviers angefordert werden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die aufgefundenen Drogen zumindest teilweise zum Weiterverkauf bestimmt waren. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Konstanz und der Ermittlungsgruppe Rauschgift dauern an.