50 Arbeitsplätze und zwar nicht volle, aber doch zumindest anteilige Gewerbesteuerzahlungen – das bedeutet das zukünftige Postverteilzentrum für Rielasingen-Worblingen. Der zentrale Postzustellungsstützpunkt für den südlichen Hegau wird im Gewerbegebiet I, dem ehemaligen Hupac-Gelände, errichtet. Den Bauantrag hat der Gemeinderat befürwortet. Die Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet haben bereits begonnen.

Mit einer Änderung des bestehenden Bebauungsplans hat der Gemeinderat vor Kurzem die Weichen für die Weiterentwicklung des 44.000 Quadratmeter großen Areals zwischen den Gleisen der Museumsbahn im Westen und der Kreisstraße 6158 zwischen Rielasingen-Worblingen und Überlingen am Ried im Norden gestellt. Das Bebauungsplanverfahren sei noch nicht abgeschlossen. Es sei aber absehbar, dass nicht mit großen Veränderungen gerechnet werden müsse, so Ortsbaumeister Martin Doerries.

Der Investor, der das Gebäude der Deutschen Post zur Verfügung stellen wird, möchte das Vorhaben in Bälde angehen. Ziel sei, dass das Verteilzentrum Ende des Jahres in Betrieb gehen könne, so die Ausführungen von Ralf Baumert. Der Bürgermeister warf auch einen Blick in die Zukunft: Nach einem zweiten Ausbauschritt sei beabsichtigt, Doppelschichten zu fahren.

Photovoltaik auf dem gesamten Satteldach

Vorgesehen ist auf dem 4400 Quadratmeter großen Grundstück ein knapp 60 Meter langes und 18 Meter breites Gebäude mit einem vollständig mit einer Photovoltaik-Anlage belegten Satteldach zu errichten. Der erzeugte Strom ist für den Eigenverbrauch des Verteilzentrums und das Betanken der E-Zustellfahrzeuge gedacht. Ein Teil der geplanten 55 Stellplätze soll ebenfalls mit Solarzellen überdacht werden. Darüber hinaus soll es dort zwei öffentliche Strom-Tankstellen geben.

Benachbart werden unter anderem die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehren des Landkreis Konstanz und das neue Feuerwehrhaus der Aachtalgemeinde entstehen.