Regisseurin, Autorin und Kulturpädagogin Susanne Breyer hat ein wunderbar leichtes und fröhliches Hörspiel für Kinder über den Mops Elvis und sein Frauchen Frau Reinhold geschrieben. Aufgenommen wurde das Stück im Landei-Studio von Mike Lindauer in Bankholzen. Breyer führte selbst Regie und ist als Erzählerin zu hören.

Frau Reinhold gibt es wirklich

Das Frauchen Frau Reinhold wird von Heidi Reinhold gesprochen. Im Hörspiel wie auch im echten Leben ist sie eine ältere Dame, die Hüte liebt und eine bekannte Erscheinung in der Stadt ist. Und sie hatte einen Mops namens Elvis, der vergangenen Sommer verstarb.

Susanne Breyer erzählte ihrer Tochter, als diese noch klein war, gerne selbst erfundene Gutenachtgeschichten. Vor über einem Jahrzehnt erfand sie dabei auch eine Geschichte über Frau Reinhold und ihren Mops Elvis. Die beiden Frauen hatten sich damals nach einer Theateraufführung unterhalten – unter anderem auch über Heidi Reinholds Mops.

Heidi Reinhold spricht sich selber

„Das Sprechen von Frau Reinhold war ein Spaß für mich“, sagt Heidi Reinhold. Besonders witzig sei es gewesen, weil sie sich selbst spricht. Und wenn Kinder an der Geschichte Freude hätten, sei dies doch eine tolle Sache. Sie selbst kaufte einige CDs, um Kinder aus dem Bekanntenkreis damit zu beschenken.

Heidi Reinhold bei Aufnahmen zu „Der Mops Elvis“ im Tonstudio.
Heidi Reinhold bei Aufnahmen zu „Der Mops Elvis“ im Tonstudio. | Bild: Mike Lindauer

Mops Elvis liebt italienische Opern und die Momente, wenn Frau Reinhold eine Schallplatte auflegt, über alles. Was sein Frauchen nicht weiß: Er selbst ist auch ein Opernstar. Wenn er alleine ist, geht er auf den Balkon und jault oder besser gesagt singt Opern. Die anderen Hunde bewundern ihn dafür.

Eine Entführung mit gutem Ende

Eines Tages sitzen Frau Reinhold und Elvis auf einer Parkbank. Da kommt ein Gauner, der dringend Geld benötigt, entführt den Mops und nimmt ihn mit nach Hause. Zum Glück wird Elvis von den Nachbarskindern des Entführers gerettet, und auf dem Weg zurück zu Frau Reinhold erlebt der Mops so einiges. Das Hörspiel nimmt ein gutes Ende und am Abend wollen Frauchen und Hund in die Oper.

Was sie dann dort erleben ist eine andere Geschichte und soll in einem zweiten Teil fortgesetzt werden. Susanne Breyer ist bereits am Schreiben der Fortsetzung mit dem Titel „Elvis im Theater“. „Geräusche machen war lustig“, erzählt Susanne Breyer von der Zeit im Tonstudio. Als der Mops gewaschen wurde, habe sie mit einem Schwamm auf der Hand gerieben und mit Spülmittel Schaum gemacht.

Auf der CD wurde eine akustische Atmosphäre geschaffen, welche die Zuhörer in die Geschichte eintauchen lässt. Die Fantasie wird dabei angeregt und im Kopf entstehen Bilder des Geschehens. „Ich habe den inneren Drang, Geschichten zu erzählen“, erklärt Breyer. Sie wolle Kultur auf allen Ebenen vermitteln und auch den Mitwirkenden neue Erfahrungen bieten. Das ist gelungen.