Nach einem Raub am Radolfzeller Bahnhof vermelden die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Polizeipräsidium Konstanz einen Ermittlungserfolg: Es sei gelungen, einen jungen Mann zu verhaften. Dieser stehe im Verdacht, neben einer Vielzahl weiterer Delikte auch für den Raub in Radolfzell verantwortlich zu sein. Im August war einem 17-Jährigen in einem Zug in Radolfzell eine Uhr gestohlen worden, diese wurde nun bei dem Tatverdächtigen gefunden.

Nachdem der 20-jährige Tatverdächtige nach dem gewaltsamen Raub zunächst unerkannt geflüchtet sei, habe er bereits am nächsten Tag in Stuttgart eine weitere Straftat begangen. In der Folge habe ihn die Polizei vorläufig festgenommen und im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen erkennungsdienstlich behandelt.

Beweismittel im Zimmer gefunden

Dabei sei durch einen Abgleich klar geworden, dass der 20-Jährige bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten war. Zu diesem Zeitpunkt sei er in den Fokus der Ermittler geraten, die den Raub in Radolfzell untersuchten. Schließlich habe die das Ermittlungsverfahren leitende Staatsanwaltschaft Konstanz beim zuständigen Gericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des in Baden-Baden lebenden jungen Mannes beantragt.

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Bei der Durchsuchung seines Zimmers hätten die Beamten neben der bei einer der Taten getragenen Jacke auch die im Zug geraubte Armbanduhr gefunden. Deshalb habe die aufgrund des Wohnortes zuständige Staatsanwaltschaft Baden-Baden beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehl gegen den 20-Jährigen beantragt. Diesen habe der Haftrichter schließlich aufgrund Fluchtgefahr in Vollzug gesetzt. Der 20-Jährige sei inzwischen in einer Spezialklinik untergebracht.