Dass die beliebte Seebar in Radolfzell nach temporären Abrissplänen nun doch erhalten bleiben kann, ist bekannt. Auch die dortige Toilettenanlage zu erneuern, hatte die Stadt in der Vergangenheit schon versprochen. Im Gemeinderat wurde das Vorhaben nun offiziell besiegelt. Die geplanten Neuerungen an der Toilettenanlage waren dabei einer der wichtigsten Punkte.

Wie aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht, wünscht sich die Verwaltung unter anderem die Schaffung einer behindertengerechten Anlage. Außerdem soll eine separate Toilette für das Personal der Seebar vorhanden sein sowie ein Wäschetrockner für den Wasserspielplatz. Die Außenfassade der WC-Anlage soll mit Lärchenholz verkleidet werden.

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Alle Beteiligten erkannten die Relevanz einer behindertengerechten Toilette. Dieser Aspekt sei wichtiger als das Einbauen eines Trockners in den Umkleidekabinen. „Die Toiletten müssen für alle zugänglich sein“, betonte Jürgen Keck (FDP).

Abstand zum Bahngelände

Da sich die neue WC-Anlage der Bar weiterhin auf der Seeseite befinden soll, gilt es den vorgeschriebenen Abstand zur Bahngrenze zu beachten. Denn zum Bahngelände muss aus Sicherheitsgründen ein Abstand von mindestens 2,5 Metern eingehalten werden. Das betonte auch Oberbürgermeister Simon Gröger ausdrücklich.

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Gabriel Deufel (Freie Wähler) wäre sogar dazu bereit „mit der Bahn in Verhandlung zu gehen“, falls das Konzept zwar steht, der Abstand aber nicht vollständig eingehalten wird.

Wie viel kostet das Ganze?

Der Gemeinderat stimmte einstimmig dafür, die Seebar in der jetzigen Form zu erhalten und die Toilettenanlage zu erneuern. Auch soll eine Lagermöglichkeit für die Seebar geschaffen werden. Laut der Verwaltung werden für die Planungsleistungen 60.000 Euro fällig. Für die Umsetzung der neuen WC-Anlage im Frühjahr 2025 werden 500.000 Euro benötigt.