Die jährliche Blutspenderehrung bei der Gemeinderatssitzung fand in diesem Jahr nicht unter Beteiligung der zu Ehrenden statt. Bürgermeister Thorsten Scigliano gab jedoch trotzdem dem Gemeinderat sowie den anwesenden Zuhörern die Namen der zu Ehrenden sowie die jeweilige Anzahl der Blutspenden öffentlich bekannt.

So haben Larissa Auer, Jessica Kempter und Gisela Umhauer jeweils zehn mal Blut gespendet, Nicole Grotzki bereits 25 und Florian Stein 50 mal. Der Spitzenreiter Ulrich Auer erhielt für 75-malige Blutspende bereits eine Urkunde sowie eine Anerkennung des DRK und der Gemeinde Mühlingen.

Ulrich Auer erklärte sich gerne bereit, den SÜDKURIER-Lesern etwas über seine ersten Blutspenden oder die damit verbundenen Erinnerungen zu berichten. „Zum ersten mal zur Blutsspende kam ich in meiner Bundewehrzeit“, berichtet Auer und ergänzt: „Damals gab es auch noch einen halben Tag Sonderurlaub“. Die Bundeswehr rief die in ihrem Dienst stehenden Soldaten bei Knappheit mit einem Brief zur Solidarität zum Spenden auf.

Vorteile bei der Blutspende

Briefe mit Aufrufen gibt es auch heute noch, allerdings habe sich auch einiges verändert. Das Blut werde beispielsweise intensiv untersucht und im Falle von entsprechend bedenklichen Werten würden die Blutspender informiert. So könne man den Spendentermin als eine Art Vorsorge nutzen, zudem gebe es ein kleines Vesper für den Heimweg, das man früher nach der Spende vor Ort einnehmen konnte.

Ulrich Auer spricht auch die Veränderungen der Spendenintervalle an. Zu Beginn durfte man nur vier mal pro Jahr spenden, nun bis zu sechs mal. Auch die Orte, an denen Spendentermine stattfinden, seien mehr geworden. So könne man flexibler in unterschiedlichen Gemeinden spenden. Während der Pandemie habe man auf eine Voranmeldung gesetzt. Vermutlich werde das in Zukunft so bleiben, denn es mache alle Abläufe planbarer. So könne man nach der Arbeit noch entspannt zu seinem Spendentermin gehen.

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