Die Zustellung der Post sorgt auf der Höri immer wieder für Probleme. Doch zumindest in Moos muss man sich um Briefe und Pakete aktuell keine Sorgen machen. Zwar sucht die Deutsche Post dort derzeit nach einem neuen Standort. Dennoch können Kunden ihre Sendungen in der kleinen Gemeinde weiterhin problemlos aufgeben und abholen. „Es gibt hier noch eine Post, aber eben keine Deutsche Post mehr“, sagt Sandro Fürst.
Er und Silke Lobien arbeiten in dem kleinen Geschäft mit dem Namen „s‘Poschtlädele“ in der Dorfstraße 12, das Eva-Maria Schober betreibt, weiterhin wie gewohnt – nur eben seit vergangenem Herbst nicht mehr in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post.
Nur Versand per DHL ist nicht mehr möglich
Pakete per DHL zu verschicken, ist seither zwar nicht mehr möglich. Doch Briefe und Päckchen von Dienstleistern wie Arriva, GLS, UPS, DPD und Hermes nehmen die drei weiter wie gewohnt an. Vor der Tür haben die Mooser sogar einen eigenen Arriva-Briefkasten. Arriva übernehme auch das Austragen. Die Zusammenarbeit mit dem Dienstleiter laufe gut, so Fürst. „Für unsere Kunden hat sich durch die Suche der Post nach einem neuen Standort nichts geändert“, sagt Eva-Maria Schober.
Und weil es für manche der Anbieter im Kreis so wenige Annahmestationen gebe, kämen manchmal sogar Leute aus Konstanz nach Moos, sagt sie.
Geschäft ist für Anwohner unverzichtbar
Neben ihrer Aufgaben als Brief- und Paketshop bieten Schober, Lobien und Fürst noch weitere Dinge an. Sie verkaufen unter anderem Schreibwaren, kleine Geschenke, Büromaterial und Souvenirs.
Für die Einwohner von Moos ist das Geschäft, das Schober seit Juni 2021 betreibt, unverzichtbar. Denn eine Alternative gibt es im Ort nicht – und selbst auf der ganzen Höri nur wenige. Ans Aufhören oder Einschränken ihres Paketdienstes denken die drei daher nicht: „Wir machen alles so weiter – und wir machen es mit Leidenschaft“, sagt Schober.