Nach einem schwerem Unfall im Hallenbad am Seerhein ermitteln nun Polizei und weitere Behörden, wie dort ein Kind zu Schaden kommen konnte. Das bestätigten entsprechende Quellen auf SÜDKURIER-Nachfrage. Die betroffene Familie bittet unterdessen darum, ihre Privatsphäre zu respektieren.
Während des Schwimmunterrichts einer Grundschulklasse der Stephansschule hatte sich am Montag, 18. September, im Hallenbad am Seerhein am Vormittag ein tragischer Unfall ereignet. Dies bestätigt inzwischen das Regierungspräsidium Freiburg (RP) als Schulaufsichtsbehörde.

Ein laut SÜDKURIER-Informationen siebenjähriger Junge geriet im Schwimmunterricht in Not. „Vor Ort wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen und der Notarzt gerufen. Das Kind wurde dann ins Krankenhaus gebracht“, sagt RP-Sprecherin Heike Spannagel. Der Rettungshubschrauber landete auf dem Benediktinerplatz, wie Augenzeugen beobachteten.
Die anderen Kinder der Klasse seien direkt nach dem Unfall mit Unterstützung einer Notfallseelsorgerin im Klassenverband betreut worden, teilt das Regierungspräsidium mit. Zudem seien derzeit externe Schulpsychologinnen an der Stephansschule im Einsatz. Laut Pressestelle der Konstanzer Polizei war der Gesundheitszustand des Jungen zunächst unklar.
Neue Information: Inzwischen wurde bekannt, dass der Junge leider am Mittwoch, 27. September, gestorben ist.
Unfall macht alle Beteiligten betroffen
Die Pressestelle der Konstanzer Bädergesellschaft bestätigt den Notfall ebenfalls. „Unser Badpersonal hat vor Ort geholfen“, sagt Christopher Pape.
„Uns macht der Unfall sehr betroffen“, sagt Heike Spannagel. „Wir sind mit der Schulleitung im engen Austausch.“ Wie es genau zu dem Vorfall kam und wie viele Kinder und Erwachsene sich zu diesem Zeitpunkt im Wasser aufhielten, beantwortete sie zunächst nicht.

„Aufgrund der laufenden Ermittlungen sowie zum Schutz der beteiligten Personen, insbesondere der betroffenen Familie und der Kinder, bitten wir um Verständnis, dass wir derzeit keine weiteren Angaben machen können“, sagt die Pressesprecherin.
Ähnlich äußert sich Melanie Probst, Rektorin der betroffenen Stephansschule. „Die ganze Schulgemeinschaft ist betroffen und in Gedanken bei der Familie“, sagt sie. „Die Kinder und Lehrkräfte werden von unserer Schulsozialarbeiterin und von externen Schulpsychologinnen gut begleitet.“