Mia Wagenknecht

Bis zu 25.000 Besucher, 40 Live-Shows, Alkoholkonsum und vieles mehr bringt das Campus–Festival jedes Jahr aufs Neue mit sich, ohne eine schon Monate im Voraus organisierte Planung wäre all das nicht möglich gewesen.

Security, Feuerwehr, Polizei, Menschen in lila und rosa Westen, alle vor Ort und immer abrufbar. Mit dem Codewort „Wo ist Nemo“ für ungewöhnliche Beobachtungen oder das Gefühl von Unwohlsein auch im Falle einer Belästigung sorgte das Team der Awareness mit einem damit verbundenen Rückzugsort für ein Gefühl von Sicherheit bei den Besuchern.

Die Polizei hat alle im Auge.
Die Polizei hat alle im Auge. | Bild: Rau, Jörg-Peter

Eines der Mitglieder im Awareness-Team ist Johanna, sie selbst lobt die außerordentliche Organisation des Teams vor allem die Aufteilung in Zweiergruppen und das Zusammenspiel mit der Security: „Wir sind alle miteinander in Verbindung und können schnell handeln“. Und es gibt auch sogenannte „Safeplaces“, einen Bereich für Besucher. Auch die Verbesserungen des Festivals gegenüber dem Vorjahr fallen Johanna als Helferin positiv auf.

Das Team von „Tickets Connected“ in den lila Westen, das vor allem für die Bändchen-Ausgabe zuständig war, unterstich ebenfalls die gute Organisation in diesem Jahr: Und tatsächlich hielten die Besucher die vorgesehene Regelung der Bändchen-Ausgabe, die vorwiegend am Freitag stattfand, einhielten.

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Dennoch gab es wie bei wohl fast bei jedem Festival mit tausenden von Menschen auch Vorfälle, wie Tzonev Stanislav von der Security berichtete. Am Freitagabend wollten junge Besucher an den geschlossenen Eingängen der beiden Bühnen Atlantika und Walinkula über die Zäune klettern, um doch noch die schon vollen Plätze vor den Bühnen zu erreichen.

Dies endete jedoch mit Handverletzungen, die von den Sanitätern versorgt wurden – und einer verstärkten Anzahl von Security vor den verschlossenen Eingängen. Am Samstag wurde dies jedoch schnell verbessert, sodass es nun getrennte Eingänge zu der jeweiligen Bühne gab, um die Menge besser in Schach zu halten.

Nicht nur am Einlass gefordert, aber auch dort: Die größte Aufgabe in Sachen Sicherheit übernimmt die Security.
Nicht nur am Einlass gefordert, aber auch dort: Die größte Aufgabe in Sachen Sicherheit übernimmt die Security. | Bild: Rau, Jörg-Peter

Die Sanitäter, die rund um die Uhr über das Festivalgelände in Zweierteams streiften, zählten laut dem Einsatzleiter Yannik Komas etwa 250 Patienten an diesem Wochenende. Vor allem der zweite Tag des Festivals sorgte für mehr Einsätze; hier löste auch der vermehrte Alkoholkonsum einen einen vermehrten Besuch bei den Sanitätern aus. Doch auch Handverletzungen vom Versuch, über die Zäune zu klettern, seien einer der häufigsten Vorfälle gewesen. Dennoch konnte das Team der Sanitäter dank der Planung alles gut meistern.

Einsatzleiter Bernhard Gall von der Feuerwehr zählte an diesem Wochenende nur ein „kleines Brändchen“ am Samstagmittag aufgrund eines elektrischen Gerätes. Auch er war mit der Leistung seines Teams an diesem Wochenende außerordentlich zufrieden – und war froh über die Organisation, die schon Monate im Voraus Hand in Hand mit dem Veranstalter begann.

Im Minutentakt fahren die Shuttle-Busse nach Ende von Festivaltag eins zurück in Richtung Flugplatz, wie viele Besucher ihre Autos ...
Im Minutentakt fahren die Shuttle-Busse nach Ende von Festivaltag eins zurück in Richtung Flugplatz, wie viele Besucher ihre Autos geparkt oder ihre Zelte aufgestellt haben. Auch all das will organisiert und überwacht sein. | Bild: Rau, Jörg-Peter
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