Erst das Staunen, dann das Feiern: Zehn Leserinnen und Leser des SÜDKURIER haben einen Abend erlebt, den man sich so nicht für Geld kaufen kann. Zuerst bekamen sie eine exklusive Führung durch das Steigenberger Inselhotel, dann erlebten sie den Fasnachtsauftakt der Narrengesellschaft Niederburg inklusive närrisch-herzhaftem Büffet mit. Beides sorgte für Begeisterung. Denn in die Küche oder ein Zimmer des Luxushotels kann man bekanntlich nicht einfach hineinmarschieren. Und die Eintrittskarten für den 11.11. der Niederburg sind heiß begehrt.

Mit Benjamin Güller durch 5000 Jahre Geschichte

Dass sie an einem Ort der Gastlichkeit gelandet sind, das machte die neue Direktorin des Inselhotels, Christiane Welt, von der ersten Minute an deutlich. Nicht nur lud sie zu einem gediegenen Begrüßungs-Sekt ein, sondern sie hatte auch ihren fast schon legendären Vor-Vor-Vorgänger Benjamin Güller engagiert. Er, vielleicht bester Kenner des ungewöhnlichen Hauses mit seiner reichen Geschichte, führte die Gäste durch den Kreuzgang und erzählte anhand der phantasievollen Historienmalereien, wie die Dominikanerinsel über Jahrtausende zu dem wurde, was sie heute ist.

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Groß war das Staunen, als Christiane Welt die Gäste in die Küche führte und sie dort erfuhren, dass es vor allem sonntags stressig wird, wenn alle Gäste gefühlt genau um halb zehn frühstücken wollen. Und neidvolle Blicke gab es, als die Direktorin eines der besten Zimmer ihres Hauses zeigte, mit direktem Seeblick und kleinem Balkon – da machten Ingo Kupferschmid, Rolf Degen, Rita Seemann, Franz Birk, Manfred Vander und ihre Begleitungen dann schon mal große Augen.

Im Hotellerie-Geschäft wird mit harten Bandagen gekämpft

Zugleich bekamen die Teilnehmer Einblicke in das bisweilen harte Hotellerie-Geschäft: Ein Luxushotel, das ein angemessenes Restaurant und die Küche dafür vorhält, kann demnach gar nicht billig sein, weil so viel Personal gebraucht wird. Und: Wer direkt bucht statt über die einschlägigen Portale, hilft der Hotellerie zu überleben. Eine Kommission von 20 Prozent und mehr müssen die Häuser an Plattformen wie Booking.com oder HRS abtreten – Geld, das dann zum Beispiel für Investitionen im Haus fehlt.

Mit leichterer Muse starteten die Gäste dann in den zweiten Teil von „Der SÜDKURIER öffnet Türen“. Bei der Begrüßung hatte Niederburg-Präsident Mario Böhler ihnen einen fröhlichen Abend versprochen. Beim Hinausgehen herrschte dann große Einigkeit: Das war ein wirklich ganz besonderer Abend.