War es Zufall? War es Schicksal? Das ist eigentlich nicht wichtig, denn dank glücklicher Fügung haben sich drei Frauen – Nadja Griehl, Anja Jehle und Birte Hübner – zusammengefunden. Ihr gemeinsames Ziel: Sie wollen das etablierte Einrichtungshaus Bent Sörensen weiterführen.

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Die Zukunft beginnt jetzt

Solveig und Bent Sörensen hatten sich ein Datum gesetzt, an welchem sie ihr eingeführtes Einrichtungshaus aufgeben und in den Ruhestand gehen wollten. Eine Nachfolge hatten sie zu jener Zeit noch nicht. Eher kurzfristig kam die wohl optimale Lösung: Mitarbeiterin Anja Jehle, schon sechs Jahre im Betrieb, hatte Interesse an der Übernahme, wollte das Großprojekt jedoch nicht alleine stemmen. „Einer Bekannten habe ich davon erzählt“, so Jehle.

Diese Bekannte wiederum berichtete Nadja Griehl von Anja Jehles Idee – just zum richtigen Zeitpunkt, denn: „Ich wollte raus aus Konzern- und Bürotätigkeit und habe ins Blaue gekündigt. Drei Tage später kam die Info, dass Sörensens aufhören. Da wusste ich, ich muss Anja anrufen“, erzählt Nadja Griehl. „Ich fand, die Idee ist zumindest einen Kaffee wert und habe Birte mitgenommen.“

Fast wie eine Familie und der Innenhof wird auch künftig der Bent-Sörensen-Platz bleiben (von links): Solveig Sörensen, Nadja Griehl, ...
Fast wie eine Familie und der Innenhof wird auch künftig der Bent-Sörensen-Platz bleiben (von links): Solveig Sörensen, Nadja Griehl, Anja Jehle, Bent Sörensen und Birte Hübner. | Bild: Scherrer, Aurelia

Birte Hübner hatte Kunst und Medienwissenschaften studiert und war mit ihrem Partner in der Gastronomie tätig, und zwar als Selbständige. „Dann kam eine Pause durch zwei Kinder“, erzählt Hübner. „Ich war gerade in der Findungsphase und bereit für etwas Neues.“ Das Neue ist nun ein Einrichtungshaus mit 1070 Quadratmetern.

Alles unter Dach und Fach

Jetzt ist alles unter Dach und Fach und die drei engagierten Frauen sind seit Mitte August die Chefinnen des Einrichtungshauses Bent Sörensen, das sie unter dem etablierten Namen weiterführen. „Der Name bleibt. Das Konzept hat sich bewährt und Sortiment und Atmosphäre werden bestehen bleiben“, sagt Nadja Griehl, fügt aber lachend hinzu: „Es wird keine lebende Gedenkstätte.“ Im Laufe der Zeit werde es sicherlich Änderungen geben, aber jetzt wollen sich die drei Chefinnen erst einmal einarbeiten.

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Und wie geht es den neuen Ruheständlern? Haben sie schon Herzschmerz? „Den bekommen wir mit Nachschlag“, meint Solveig Sörensen, denn noch gebe es zu viel zu tun. Zukunftspläne hat das Paar noch nicht. Für Bent Sörensen steht nur fest: „Wir werden die Zeit gut machen.“