Das Festival-Zelt auf Klein Venedig ist noch nicht abgebaut, da gehen die Arbeiten auf dem Parkplatz im Wald bei der Universität Konstanz schon los: In einem so dicht wie nie gepackten Festivalsommer steht am Freitag und Samstag dieser Woche bereits das nächste Musikereignis an. Beim Campus-Festival auf dem Gießberg werden zahlreiche Bands erwartet. Das Programm spricht vor allem ein studentisches Publikum an, soll aber auch weitere Gäste anlocken, wie die Cheforganisatoren Xhavit Hyseni und Werner Rietzschel wenige Tage vor dem Start sagen. Mit dem Kartenvorverkauf seien sie zufrieden, genaue Zahlen wollten sie allerdings nicht nennen.

Auf der Campus-Hauptbühne macht am Freitag um 18 Uhr die Bigband der Uni den Start, es folgt ein Poetry-Slam mit moderner Lyrik, dann treten Floria Ostertag, Nicolas Sturm und die Band Petershausenparkrecords auf, Schluss ist gegen Mitternacht. Parallel legen in einem zweiten Bereich mehrere Discjockeys Musik zum Tanzen auf, der Schwerpunkt auch am Samstag liegt bei Deep House. Auf der großen Bühne läuft das Programm am Haupttag von 13 bis 24 Uhr. Los geht es mit Backandfill, es folgen Das Lumpenpack, Isolation Berlin und Die höchste Eisenbahn. Um 17.45 Uhr soll der Auftritt von Steaming Satellites beginnen, dann spielen Boy und Irie Révoltés, ab 22.30 Uhr machen Olli Schulz und Band das Finale.

Campus-Festival: Die Südwestdeutsche Philharmonie geht wieder einmal neue Wege: Sie tritt aus dem Konzertsaal heraus und tritt beim ...
Campus-Festival: Die Südwestdeutsche Philharmonie geht wieder einmal neue Wege: Sie tritt aus dem Konzertsaal heraus und tritt beim diesjährigen Campus-Festival auf dem Gelände des Parkplatzes Nord der Universität am 10. Juni um 17 Uhr gemeinsam mit DJ Moonbootica auf. Geplant ist ein "Crossover" – symphonische und elektronische Musik, ein musikalischer Genuss, der laut den Veranstaltern alles andere als alltäglich ist und traditionelle Klassikfreunde ebenso wie junge Leute anspricht. Wer gleich bleiben will: Beim diesjährigen Campus-Festival sind zudem die Orsons, Bosse, Giant Rocks, Redensart und Dobre auf der Bühne. | Bild: Oliver Hanser

Nach den langen politischen Debatten der Vergangenheit – zweimal wurde im Gemeinderat ein städtischer Zuschuss jenseits der bereits zugesagten 5000 Euro bei Stimmengleichheit abgelehnt – blicken Hyseni und seine Mitstreiter nun nur noch nach vorn: Die Organisation wird von Studenten gestemmt, und ihr Aufgabenspektrum reicht von der Zusammenstellung eines breiten Essens- und Getränkeangebots bis zur Bereitstellung eines Pendelbusses ab Sternenplatz.

Hyseni hofft, dass er die 5000 Euro von der Stadt nicht in voller Höhe braucht. Das nichtkommerzielle Festival arbeite mit minimalen Kosten, betont er. Genauso wichtig wie die Ausgaben sind für die Veranstalter aber die Einnahmen: Karten für 32 Euro (ermäßigt 25) gibt es über die Internetseite des Festivals, die auch die regulären Vorverkaufsstellen auflistet. Neu im Programm ist ein Tagespass nur für Freitag, er kostet lediglich fünf Euro.

 

Alles über das Camups-Festival: www.campusfestival-kn.de