In Kalkofen am Abzweig in Richtung Deutwang steht die Katholische Pfarrkirche St. Eligius, welche die Gemeinde Hohenfels derzeit beschäftigt. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, sich ein sach- und fachkundiges Architekturbüro zu suchen, das sich der festgestellten Mängel bei der Kapelle annehmen soll.
Der Hintergrund ist eine Glockeninspektion, die die Erzdiözese Freiburg im Februar 2021 gemacht hatte. Diese hatte ergeben, dass ein Läuten der elektrifizierten Glocke offenbar nicht möglich gewesen sei. Im Bericht monierte man, dass die Installationsleitungen innerhalb des Verteilerkastens, der im Dachraum an der Turmwand montiert ist, offen gelegen hätten. Jemand habe die Läutemaschine vom Stromnetz abgeklemmt. Zudem müsse wohl der Klöppel ersetzt werden. Die Erzdiözese Freiburg hatte die politische Gemeinde Hohenfels gebeten, sich der notwendigen Maßnahmen anzunehmen.
Wie hoch sind die Sanierungskosten?
Nachdem dies bereits in einer Ratssitzung im Februar bekannt gegeben wurde, hat die Gemeindeverwaltung mittlerweile die offenen Punkte geprüft. Da aktuell erst einmal Investitionen bei der Renovierung der Pfarrkirche St. Oswald in Mindersdorf getätigt werden müssen, soll das Projekt St. Eligius auf einen Zeitpunkt nach 2023 verschoben werden. In der Zwischenzeit soll nun ein Architekturbüro den Aufwand, die Renovierungskosten und Fördermöglichkeiten ermitteln. Es soll auch prüfen, ob vielleicht sicherheitsrelevante Mängel bestehen.
Kritik aus der Bürgerschaft wächst
Während der Bürgerfrageviertelstunde hatte im übrigen der Kalkofer Einwohner Richard Dettweiler den Mängelbericht der Erzdiözese Freiburg kritisiert: In ihm sollen falsche Tatsachen in Bezug auf die Elektroinstallation vermittelt worden sein, denn der Aufstieg zur Glockenstube sei laut Dettweiler gar kein Problem. Seiner Auffassung nach sei die Glocke durchaus funktionstüchtig. Bürgermeister Florian Zindeler sagte, er werde diese Aspekte gegenüber dem zuständigen Glockeninspekteur anführen.