Die Bürgertische sind vorbei, aber wie geht es jetzt beim Projekt „Wir! Für mehr Lebensqualität in Hohenfels„ weiter? Es wird nun eine Gesamtkonzeption erstellt, erklärt Bürgermeister Florian Zindeler. Dafür würden alle Themen angeschaut und gewichtet. „Ob sich alles umsetzen lässt, steht auf einem anderen Blatt, aber es gab ganz tolle Ideen“, ist sein Fazit zu den Bürgerabenden für die Themen der Bürgertische.

Im April/Mai geht es weiter

Die Themen der Gesamtkonzeption seien dann zum Teil kommunale, deren Umsetzung die Gemeinde angehe. Der andere Teil könne von Ehrenamtlichen umgesetzt werden. Zindeler rechnet damit, dass das Konzept im April oder Mai vorliegen werden: „Der Gemeinderat schaut dann, wie wir die kommunalen Themen gewichten.“ Es sei auch das Ziel, noch vor dem Sommer alles öffentlich vorzustellen und Interesse an der Mitarbeit zu wecken.

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Zindeler betont, dass alles kein Sprint sei. Manches brauche Zeit und Strukturen. Es müssten für Projekte sicher auch Fördermittel generiert werden. Die Gesamtkonzeption sei die Basis für weitere Förderungen. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ermögliche es zum Beispiel, dass dort sowohl Privatpersonen als auch Kommunen Fördermittel in bestimmten Bereichen erhalten könnten. „Wir starten im Kleinen und gehen sukzessive die Themen an“, sagt Zindeler. Er weist auch darauf hin, dass es sich hier um einen Bürgerprozess und keinen Bürgermeisterprozess handle.

Fazit zu den Bürgerabenden

Rückblickend erklärt Zindeler, dass die Bürgerabende gut gelaufen seien. „Es kamen auch Ideen auf, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet habe“, sagt er. „Das ist das Schöne an so einem Prozess.“ Es sei im vergangenen Jahr mit eher offenen Themen wie Mobilität losgegangen und intensiv diskutiert worden. Außerdem gab es auch Themen wie den Klimawandel oder Wohnformen im Alter.

Am letzten der Bürgerabende seien es mehr als 30 Teilnehmer gewesen, so Zindeler. Es seien immer viele Leute gekommen. „Manche waren durchgehend dabei, andere zu bestimmten Themen“, fasst er zusammen. Zindeler freut sich, wie kollegial alle miteinander gewesen seien. Alle Teilnehmer seien für alles offen gewesen, es sei nichts schlecht geredet worden und alle hätten die anderen auch immer ausreden lassen.

Viele Themen und Ideen

Die Veranstaltungen seien durch Expertenbeiträge und Beispiele aus Orten, wo Manches schon in Arbeit ist, sehr abwechlungsreich gewesen. So habe zum Beispiel ein Vertreter des Nachbarschaftshilfe-Vereins Füreinander-Miteinander aus Herdwangen von einem dortigen Wohnprojekt erzählt. Unter anderem sei bei einem Bürgerabend auch das Lebensbank-Plus-Modell aufgekommen. Dabei können die Teilnehmer angeben, was sie anbieten können oder welche Leistung sie haben möchten und dann eins zu eins mit anderen die Zeit für diese Dinge tauschen, zum Beispiel Hilfe bei Arbeiten im Haushalt.

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Für die Identifikation mit dem Wir-Projekt ist im vergangenen Juni ein Logo entstanden. Es zeigt Hände, die in einem Kreis aneinander greifen, und ist aus einem Wettbewerb für Kinder hervorgegangen.

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