Wie steht es um die Hohenfelser Wasserversorgung? Harald Volk, Technischer Leiter bei den Regionalnetzen Linzgau, und der neue Wassermeister Edgar Mutscheler hatten Zahlen für einen Jahresrückblick 2022/23 dabei und brachten in den Gemeinderat auch eine Vorschau auf Maßnahmen im kommenden Jahr mit, die sich abstrakt anhören, aber von denen die Einwohner im Fall von Bränden oder der täglichen Trinkwasserversorgung profitieren.

Volk erklärte beim Rückblick, dass im Ort Unterflurhydranten gerichtet worden seien, da sie zu tief im Boden gewesen sein. Die Anhebung sorge dafür, dass die Feuerwehr im Ernstfall problemlos arbeiten könne.

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Der Rückblick im Gesamten: Fünf neue Hausanschlusse, die Wartung von 22 Be- und Entlüftungsventilen in Schächten, von denen fünf defekt seien, zwei ausgetauschte Überflurhydranten und fünf Unterflurhydranten. Von den defekten Ventilen seien zwei umgehend saniert worden und drei werden in den Haushalt 2024 eingestellt. Zu den Kosten gab es keine Angaben.

Dieses Jahr bisher zehn Rohrbrüche

Dazu kam eine Reihe anderer Wartungsarbeiten. 2022 seien sieben Rohrbrüche repariert worden, im laufenden Jahr seien es bisher zehn. Allerdings habe die Regionalnetze Linzgau GmbH im vergangenen Jahr erst zum 1. Juli die Betreuung von Hohenfels übernommen, weshalb sich die sieben Rohrbrüche in 2022 nicht auf das ganze Jahr beziehen.

Laut Volk und Mutscheler waren die Rohrbrüche 2022 im Juli und August in Mindersdorf, im September und Oktober mehrfach in Liggersdorf sowie im Oktober einmal in Mindersdorf. In diesem Jahr waren vor allem Liggersdorf und Kalkofen betroffen.

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Nach der Wasserschau mit dem Gesundheitsamt sei beim Tiefbrunnen Bühl in Liggersdorf das Gitter engmaschiger gestaltet, damit Biber nicht reinkommen. Im Pumpwerk Deutwang seien der Luftentfeuchter und der Entlüfter der UV-Anlage getauscht worden. Auch im Hochbehälter Mindersdorf sei ein Luftentfeuchter nachgerüstet worden. Maßnahmen wie diese dienen der sauberen und sicheren Trinkwasserversorgung.

Die Gemeinde sei noch dafür zuständig, die Gebäude in Liggersdorf und den Hochbehälter Josenberg in Kalkofen zu sanieren. Bei Quellen seien Einzäunungen des Fassungsbereichs der Quelle zur Sicherung notwendig.

2024 werden Hydranten gewartet

Mutscheler erklärte, im Jahr 2024 stehe die Begleitung der Erschließung im Neubaugebiet Röschberg Süd an. Zudem sollen die Trinkwasserhochbehälter gereinigt werden. Hydranten müssten gemessen und gewartet werden. Auch Ventile an verschiedenen Stellen müssen geprüft, gewartet und vielleicht erneuert werden. Die Trinkwasserleitung „Röschberg-Weiherhöfe“ solle erneuert werden. Außerdem müssten verschiedene Beschilderungen erneuert werden. Kosten nannten die beiden Wasser-Verantwortlichen noch nicht.

Bürgermeister Florian Zindeler ergänzte zu den Hydrantenmessungen im Hinblick auf die Löschwasserversorgung, dass geschaut werden müsse, ob Bauwillige vielleicht eine Zisterne einbauen müssen, damit genug Wasser verfügbar ist, wenn es brennen sollte.