Bei der Erhebung von Steuern verhält sich die Gemeinde Gottmadingen vorerst zurückhaltend. Was die Grundsteuer angeht, so will man zunächst abwarten, was die neue Bewertung des Grundbesitzes ergibt. Bekanntlich werden alle Immobilien neu taxiert, was allgemein zu einer Umverteilung führen werde. Dazu mussten die Besitzer Erklärungen abgeben. „Wir wissen noch nicht, wie viele Erklärungen abgegeben wurden“, sagt Kämmerer Andreas Ley. In zwölf von 16 Bundesländern werde gegen das Verfahren geklagt. Daher will man in Gottmadingen die Hebesätze zur Zeit noch nicht verändern. „1,75 Millionen Euro Einnahmen wollen wir aber auch nach der Reform wieder bekommen“, sagt Ley. Anders handlungsfähig ist die Gemeinde bei der Hundesteuer. In Gottmadingen sind 584 Hunde sowie 68 Zweithunde gemeldet. Für die meisten wird sich laut Gemeinderatsbeschluss 2024 bei der Steuer nichts ändern. Wer aber einen Kampfhund hält, muss sich im kommenden Jahr auf eine kräftige Steuererhöhung einstellen. Bisher verlangt die Gemeinde für einen Kampfhund 300 Euro Steuer im Jahr. Die soll nun auf 600 Euro verdoppelt werden. Gibt es noch einen zweiten Kampfhund, so muss der Besitzer für diesen künftig 1200 Euro berappen. Zur Zeit sind in Gottmadingen 22 Kampfhunde gemeldet.