Der jetzt im Engener Gemeinderat vorgelegte Energiebericht der Stadtverwaltung zeigt auf, dass die Einsparmaßnahmen einen Effekt zeigen und nun sollen sie weiter gelten. „Die Energie-Sparmaßnahmen in Engen zeigen Wirkung“, das machte die Umweltbeauftragte Michaela Schramm im Rahmen ihres jährlichen Energieberichts deutlich. So wurde im vergangenen Jahr deutlich weniger Heizenergie verbraucht. Im Vergleich zum Vorjahr sogar ganze 30 Prozent weniger. Die hohe Differenz ist allerdings auch auf den hohen Verbrauch im Corona-Jahr 2022 zurückzuführen, als viel Energie zum Fenster hinaus gelüftet wurde. Doch auch der Vergleich zu den Jahren vor Corona weist einen deutlich niedrigeren Verbrauch auf. Deshalb plädierte die Umweltbeauftragte in der jüngsten Gemeinderatssitzung dafür, die Sparmaßnahmen aufrecht zu erhalten.
Im Sommer 2022 wurde in Folge der Ukraine-Krise vom Gemeinderat gemäß Verwaltungsvorlage ein Maßnahmenkatalog beschlossen, um die Gasspeicher anzufüllen und städtische Kosten zu sparen. Der Effekt habe sich aber vor allem im Wärmebereich bilanzieren lassen. Beim Strom gab es übrigens trotz Sparmaßnahmen einen erhöhten Verbrauch im vergangenen Jahr, wie Michaela Schramm aufführte. Dies dürfte – so die Umweltbeauftragte – auf die wieder geöffneten Hallen und insbesondere die fortschreitende Digitalisierung zurückzuführen sein. Rückenwind für die Beibehaltung der Sparmaßnahmen gab es nicht nur vom noch amtierenden Bürgermeister Johannes Moser, sondern auch von allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen.