Endlich: Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger zwischen Rietheim und Marbach
Der Ausbau des Radweges von Rietheim nach Marbach und am Fischweiher vorbei nach Villingen läuft auf vollen Touren. Allerdings bringt das Projekt in der Umsetzung auch Umleitungen und Straßensperrungen mit sich.
Noch zeigt sich der ehemalige Radweg von Rietheim nach Marbach als Schotterstrecke. Nach dem Ausbau wird der Radweg drei Meter breit werden.
| Bild: Roland Dürrhammer
Roland Dürrhammer
Sie sind beliebte und stark frequentierte Strecken für Fahrradfahrer und Fußgänger: der Rad- und Fußweg zwischen Rietheim und Marbach sowie der Radweg vorbei am Fischweiher in Richtung Villingen.
Doch gerade zwischen Rietheim und Marbach gibt es auf einer Länge von rund 630 Metern so manche Risiken im Rad- und Fußverkehr.
Brücke ist nur zwei Meter breit
Zu einem gebe es Gefahren bei der Querung des verkehrsreichen Einmündungsbereichs Richtung Villingen.
Zum anderen entspreche der Radweg mit seinen zwei Metern Breite bislang weder dem Stand der Technik noch den Anforderungen des vorhandenen Radverkehrs, so das Landratsamt.
Dies gelte auch für die Überquerung der Brücke über die Brigach, die keine Sicherheitseinrichtungen bietet und ebenfalls nur zwei Meter Breite aufweist.
Für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger wird neben der Straßenbrücke, die über die Brigach führt, in den kommenden Monaten eine Radwegbrücke mit drei Metern Durchfahrtbreite gebaut.
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Radweg künftig drei Meter breit
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, werde der Radweg auf eine Breite von drei Metern ausgebaut. Zudem wird der Straßen-Einmündungsbereich Richtung Villingen umgestaltet. Und eine neue Radwegbrücke mit drei Metern Durchfahrtsbreite wird neben der bestehenden Straßenbrücke gebaut.
Die bisherige Streckenführung des Radweges erhält zur sichereren Querung der Kreisstraße bei der Einmündung in Richtung Villingen eine größere Mittelinsel. Sie soll die Passage für Radfahrer und Fußgänger erleichtern.
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Brücke wird vor Ort hergestellt
Rund 14 Meter Spannweite wird die neue Radwegbrücke über die vier Meter darunter fließende Brigach haben. Die neue Flussquerung wird vor Ort hergestellt und dann als Fertigteil mit einem Autokran auf neu hergestellte Widerlager eingehoben. Die Widerlager sind ein massiver Unterbau, der den Übergang zwischen der Brückenkonstruktion und dem Erddamm herstellt.
Straße mehrere Tage gesperrt
Für den Einhub der neuen Radwegbrücke wird die Kreisstraße zwischen Abzweig Kreisstraße K5714/K5734 und Marbach für mehrere Tage für den gesamten Verkehr gesperrt, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes. Zudem wird es durch Halbsperrungen zu Behinderungen im Bereich der gesamten Baumaßnahme kommen.
Die bisherige Streckenführung des Radweges erhält zur sichereren Querung der Kreisstraße bei der Einmündung in Richtung Villingen eine größere Mittelinsel. Sie soll die Passage für Radfahrer und Fußgänger erleichtern.
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Eine neue Mittelinsel
Ebenfalls voll gesperrt wird die Kreisstraße 5714 zwischen Villingen und der K5734, wenn im Einmündungsbereich der Neubau einer größeren Mittelinsel als neue Querungshilfe gebaut wird. Für diese wird die Baufirma rund vier Wochen benötigen. Der Radwegverkehr ist für die Dauer der Baumaßnahme umgeleitet und deutlich in alle Richtungen ausgeschildert.
Deutlich ausgeschildert – wie hier in Marbach, wo es nach dem Bahnübergang links Richtung Rietheim geht – sind in Villingen, Rietheim und Marbach die Umleitungsstrecken für Fahrradfahrer und Fußgänger.
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Radweg endet vorläufig als Sackgasse
Der Radweg von der Niederwiesenstraße Richtung Marbach/Rietheim endet während der Baumaßnahme als Sackgasse beim Fischweiher.
Von der Niederwiesenstraße in Villingen kommend endet der Radweg nach Rietheim/Marbach während der Baumaßnahmen am Fischweiher.
| Bild: Roland Dürrhammer
Dennoch ist zu beobachten, dass Fahrradfahrer weiterhin den Radweg nach dem Fischweiher nutzen, um auf die Kreisstraße Richtung Rietheim zu fahren. Oder noch gefährlicher: um den alten, gesperrten Radweg – sprich in der Baustelle – die Fahrt in Richtung Marbach fortsetzen, um die Umleitungen zu umgehen.