In der Nacht zum ersten Mai legen sich die Scherzbolde ins Zeug. Diese Aktionen sind uns in der Region aufgefallen.
Donaueschingen: Über Nacht ein Furtwanger Stadtbezirk
Mit vielen Falten war sie geklebt, die Maischerz-Botschaft, die der Narren würdig scheint und dem alten und letztendlich sehr humorigen Streit um die wahre Donauquelle ein weiteres Kapitel zufügt. In der Mainacht wurden die Donaueschinger Ortseingangsschilder überklebt.
Der Aufschrieb deutet auf eine Urheberschaft im oberen Bregtal hin. Kurzer Anruf beim früheren Zunftmeister der Furtwanger Narrenzunft: „Ich habe gedacht, dass die Beschilderung schon längst durch das Landratsamt in die Wege geleitet wurde“, sagt Christof Winker und lacht laut. Ja, es stecken die Furtwanger dahinter.
Die Urheberschaft gebührt dabei der Stadtmusik. Die hatte vor ein paar Monaten, als der Furtwanger Bürgermeister Josef Herdner und der Donaueschinger Bürgermeister Severin Graf in Allmendshofen vor dem Narrengericht angeklagt wurden, das Motiv bereits als kleine Aufkleber mit dabei. (wur)
Donaueschingen-Allmendshofen: Kein Bock auf mehr Verkehr

In die aktuelle Diskussion um Verkehrsführung und City-Ring mischen sich jetzt auch Stimmen aus Allmendshofen ein. Die Innenstadt von Donaueschingen soll verkehrsberuhigter gestaltet werden. Aber Allmendshofen, bei aktuellem Planungsstand durchaus betroffen, möchte nicht mehr Belastung bekommen. Die Kernaussage hängt nach der Mainacht am roten Rathaus. „Mia lond‘s wiä‘s isch“ (wir lassen es, wie es ist), heißt es in quasi amtlicher Bekanntmachung. (rei)
Immendingen-Hintschingen: Leuchttürme der Hoffnung

Zeichen der Hoffnung hat das Hintschinger Maischerz-Team bei der Buswendeplatte platziert. Nicht weniger als 16 Leuchtturme machen die Grünfläche zu einer Insel. Bei Dunkelheit werden sie sogar zum Leuchten gebracht. Verziert sind die Leuchttürme mit Sinnsprüchen. Einer davon: „ Leuchttürme sind Hoffnungszeichen. Ihr Lichtschein bleibt, wenn ringsum alles schwarz und stürmisch scheint.“ (wf)
Geisingen: Internet via Antenne

Ob man auch mit dieser Technik schnelles Internet erhält? Jedenfalls steht beim Geisinger Rathaus eine solche Empfangsantenne, die ein Internet ermöglichen soll, ohne dass bei der Breitbandverkabelung die Straßen aufgerissen werden müssen. Zusatzfunktion inbegriffen: Von der Antenne zum Fenster des Büros von Bürgermeister Martin Numberger verläuft „Numbis Standleitung“. (ph)
Geisingen-Gutmadingen: Kein Scherz, sondern Diebstahl

In Gutmadingen wurden beide Ortsschilder an der Kreisstraße abgeschraubt. Das ist allerdings kein lustiger Maischerz, sondern einfach nur ein Diebstahl. Wenn die Schilder nicht auftauchen, wird die Ortsverwaltung Anzeige erstatten. Denn die Kosten für neue Schilder seien nicht unerheblich, heißt es. (ph)