Die bei immer größerem Zulauf beliebte Kinderfeuerwehr Löschzwerge und die Jugendfeuerwehr Fützen benötigen dringend eine neue Unterkunft, so Tanja Gleichauf, Leiterin der ersten Kinderfeuerwehr im Schwarzwald-Baar-Kreis. Der momentan noch mit den aktiven Kameraden gemeinschaftlich genutzte Aufenthaltsraum im Feuerwehrgerätehaus Fützen ist für die Kinder- und Jugendarbeit schlicht zu klein, so Gleichauf.
Natürlich freue man sich über den Zulauf, dank dem man sich über Nachwuchsprobleme derzeit keinerlei Sorgen machen müsse. Um aber auch zukünftig erfolgreich proben zu können, bedarf es eines an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepassten Raums. Momentan haben die Kinder und Jugendlichen weder Stauraum für die Uniformen noch für das für die Proben benötigte Material.
Um dieses Problem zu lösen, möchten die Verantwortlichen zwei Räume aus ihrem Dornröschenschlaf wecken. Die Räumlichkeiten, auf zwei Stockwerke verteilt, befinden sich ebenso wie das Feuerwehrgerätehaus im Gebäude der Zehntscheuer. Die für die Kinder- und Jugendarbeit angedachten Räume wurden früher als Kochschule und später als Proberäume für lokale Bands genutzt.
Mit einer umfassenden Renovation sollen diese 100 Jahre alten Räume schon bald zur Nachwuchsförderung genutzt werden.
Damit die Räume genutzt werden können, steht eine komplette Sanierung an. Hierzu gilt es zunächst, die Wände neu zu verputzen, neue Fenster einzubauen und einen neuen Boden zu verlegen. Auch der Einbau einer bislang nicht vorhandenen Heizung sei nötig, so Tanja Gleichauf.
Hinzu komme die Erneuerung der Elektrik sowie die Anschaffung neuer Möbel. „Im Erdgeschoss möchten wir einen Aufenthaltsraum mit Tischen und Stühlen errichten“, so Gleichauf. Dieser Raum solle der Kameradschaftspflege dienen und ebenfalls zur Lagerung der Materialien und Uniformen genutzt werden. Den oberen Stock möchte man als Freizeitraum mit Tischkicker und gemütlichen Ecken einrichten.
Für die Umsetzung stehen den Feuerwehrhelden von morgen bereits zahlreiche Unterstützer zur Verfügung. Was jedoch fehlt ist das nötige Geld, um die Baumaterialien zu bezahlen. Aus diesem Grund habe man sich in diesem Jahr beim Vereinswettbewerb beworben, erklärt Tanja Gleichauf. Mit einem Zuschuss von 10.000 Euro könnte der Traum vom eigenen Raum endlich Realität werden. Nach dem eigenen Feuerwehrauto in Form eines Bollerwagens ist dies bereits das zweite Großprojekt.
So funktioniert der Vereinswettbewerb
Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:
Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.
Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.
Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.
Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.