Heinz Gebauer, der mit seinem Familienbetrieb das große Volksfest in Schwenningen auf dem Messegelände organisiert, ist rundum zufrieden: „Das ist im vergangenen Jahr wirklich super gelaufen und es ist überhaupt kein Vergleich zu früher.“
Ab Freitag, 4. August, drehen sich die Karussells, Achterbahnen und das Riesenrad wieder auf dem Messegelände, das Volksfest dauert bis Montag, 14. August. Der Aufbau läuft bereits und nach Aussage von Heinz Gebauer, wolle man versuchen, die Attraktivität jedes Jahr weiter zu steigern.

Seit mehr als 50 Jahren im Geschäft
Die Gebauers haben sich in der Doppelstadt schon seit mehr als 50 Jahren einen Namen gemacht, wenn es rund um das Thema Kirmes und Messe geht. Heinz Gebauer hat das Schausteller-Geschäft von seinem Vater übernommen und bereits es nun in der zweiten Generation.
Er kommt immer wieder gerne nach Villingen-Schwenningen. „Das Publikum ist sehr dankbar und die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Messegesellschaft hervorragend“, erklärt der Schausteller.

Die Konzentration auf einen Termin hat sich gelohnt
Viele Jahre lang hat der Betrieb die Frühlings- und Herbstmesse im Villinger Friedengrund sowie auf dem Schwenninger Gustav-Strohm-Platz organisiert.
Da die Schausteller extrem unzufrieden waren mit dem Platz im Friedengrund und die Besucherzahl immer weiter zurück ging, hat der Gemeinderat zugestimmt, die vier Termine im Frühjahr und Herbst auf nur einen Termin zusammenzulegen und dafür ein großes Fest an einem besseren Platz zu veranstalten, wo es auch möglich sein sollte, große, attraktive Fahrgeschäfte aufzubauen.
Bei der Standortfrage war schnell klar, dass nur das Messegelände mit dem Verkehrsübungsplatz in Frage kommt. Die Idee, den Rummel im Zentralbereich zu veranstalten, wurde schnell verworfen.
Alle Altersgruppen sollen sich wohlfühlen
Die erste Auflage 2019 in Kooperation mit der Stadt und der Messegesellschaft war vielversprechend, dann kam die Corona-Pandemie und es gab eine zweijährige Zwangspause, bevor sich im vergangenen Jahr die Karussells wieder drehen konnten.
Und das mit großem Erfolg: „Volksfeste stehen einfach hoch im Kurs und unser Konzept, wirklich für alle Altersgruppen etwas zu bieten, geht voll auf“, berichtet Heinz Gebauer, der die Firma mit seiner Schwester Barbara Vogt-Gebauer und seinem Schwager Ralph Vogt führt.
Auch die Konzentration auf einen Termin an einem Standort habe sich eindeutig bewährt: „Das war eine gute Entscheidung“, so Gebauer.
Auch was für den starken Magen dabei

Als Neuheit bieten die Veranstalter in diesem Jahr ein Fahrgeschäft namens Break-Dance, das vor allem bei Jugendlichen enorm beliebt sei. Für Wagemutige wird ein Karussell namens Kick-Down aufgebaut: „Da muss man schon einen stabilen Magen haben“, so Heinz Gebauer.
Ziel sei es bei der Auswahl der Fahrgeschäfte wirklich darauf zu achten, dass es für alle Altersgruppen etwas gibt: „Es sollen sich bei uns alle wohlfühlen.“ Auch die klassische Geisterbahn ist noch beliebt: „Das ist einfach ein Dauerbrenner“, so Gebauer. Riesenrad, Kinderkarussells, der Schunkler, ein Spiegelkabinett und ein Biergarten sorgen für Abwechslung.

Preise sind gestiegen
Wie Heinz Gebauer erklärt, würden auch die Preise leicht erhöht: „Es ist auch für uns alles teurer geworden, angefangen vom Strom, über die Toiletten bis hin zur Security.“ Grundsätzlich seien aber die Schausteller selbst für die Preise ihrer Fahrgeschäfte verantwortlich.

Schausteller kommen aus ganz Deutschland
Die Schausteller kommen aus ganz Deutschland und nach der Corona-Pandemie sei es nicht einfach, ein abwechslungsreiches Angebot auf die Beine zu stellen, da einige Betriebe diese schwierige Zeit nicht überstanden hätten.

Gebauer schaut darauf, die Schausteller für eine ganze Reihe von Terminen anzuheuern: „Nur so macht eine weite Anreise aus Norddeutschland ja Sinn.“ Die Firma Gebauer organisiert viele Volksfeste im ganzen Südwesten und aufgrund der guten, langjährigen Kontakte gelinge es immer, viele Schausteller zu gewinnen.
Das Volksfest in Villingen-Schwenningen markiert den Schlusspunkt der großen Veranstaltungen vor der Sommerpause. „Es gibt dann noch kleinere Events den Sommer über“, so Gebauer.