Es schneit an diesem Donnerstagvormittag, 30. November, im Schwarzwald-Baar-Kreis. Nichts Ungewöhnliches in dieser Gegend – aber es ist doch immer wieder überraschend, wie sehr paar Zentimeter Schnee eine Stadt verändern können.
Zwar sind nur wenige Spaziergänger auf den Straßen in und um Villingen zu sehen. Wer sich dennoch nach draußen wagt, wird aber mit einer Winterkulisse wie aus dem Bilderbuch belohnt. Zum Beispiel, wenn der Schnee die schon aufgestellten Weihnachtsbäume passend verziert.
Zwischen Zauber und Glättefahr
Winterwetter bedeutet allerdings nicht optischer Zauber, sondern auch Glättegefahr. Damit beim Bummel durch die Innenstadt niemand zu Schaden kommt, wird vor den Läden fleißig gestreut.
Auch außerhalb der Stadtmauern werden die verschneiten Gehwege präpariert – vor allem von Streufahrzeugen.
Viele Menschen sind auch hier nicht unterwegs. Wer draußen sein muss, will scheinbar schnellstmöglich wieder ins Warme kommen. Dafür kann man die ruhige, winterliche Atmosphäre genießen.
Über den Benediktinerring führt der Weg zum Eisweiher. Die bereits gefrorene Oberfläche des Sees ist schneebedeckt. Aber bitte nur den Anblick genießen! Keinesfalls sollte man auf die Idee kommen, die Fläche zu betreten und die Dicke des Eises zu testen. Ein Schild warnt sogar vor Lebengefahr.
Das Schneegestöber hält Armin Baur und seinen Hund nicht vom täglichen Spaziergang ab. Sie drehen gemütlich ihre Runden um den Weiher. Pauli freut sich richtig über den Schnee.
Mit seinem dicken Fell macht Pauli die Kälte und der Schnee sowieso nichts aus. Nur vor der Kamera hat er noch etwas Respekt.
Außer den beiden sind am Eisweiher keine Spaziergänger. Auch im Rosengarten ist es ruhig. Dafür zeigt sich hier die Natur in ihrer winterlichen Pracht.

Und nicht nur auf Bodenhöhe gibt es hier allerlei zu entdecken – wer sich auf den Aussichtsturm auf dem Hubenloch hinauf gewagt, bekommt ein beeindruckendes Winterpanorama geboten.
Wer diese Aussicht genießen will, sollte allerdings schwindelfrei sein und festes Schuhwerk tragen. Es gibt nämlich keinen Winterdienst am Aussichtsturm.
Schön zu erkennen: Der Schnee bleibt auf den Dächern liegen – nicht wie am Wochenende des 26. Novembers. Da schneite es zwar auch schon mal ein wenig, aber der Schnee schmolz wieder schnell.
Der Schneefall nimmt unterdessen immer mehr zu an diesem Donnerstagmorgen. Das dürften auch manche kurzfelligen Vierbeiner spüren. Hündin Dona ist daher mit einem Umhang bestens gegen den Frost gewappnet.
Noch sind wenige Kinder im Schnee zu sehen – klar, die meisten dürften am Vormittag noch in der Kita oder der Schule sein.
Das dürfte sich bald ändern, eignet sich der Schnee doch bestens zum formen von Schneebällen und Schneemännern.
Zurück in der Innenstadt: Spätestens der Villinger Münster sorgt der Schnee auf den Deko-Bäumen für Winter- und Weihnachtsgefühle.
Bis zum Wochenende sollen die Schneefälle anhalten, berichtet Meteorologe Jürgen Schmidt. Wer also das Schneegestöber heute verpasst hat, bekommt noch reichlich Gelegenheit für den ersten Spaziergang durch den Schnee.