Seit dem Spatenstich vor vier Wochen tut sich einiges auf der Baustelle der Donaubrücke in Geisingen. Damals war die Baustelle lediglich vorbereitet, anschließend fuhren die ersten Baugeräte an und die Arbeiten für die Gründung der Fundamente begann.
80 Tonnen schwerer Bohrer
Für das Fundament für das Widerlager Richtung Geisingen sowie für den ersten Brückenpfeiler hat die Fachfirma Spundwände gesetzt. Der Boden wurde ausgehoben und derzeit wird Baustahl als Armierungsgewebe eingebracht. Anschließend machte sich ein 80 Tonnen schweres Bohrgerät (ohne Zusatzgewichte) von Bayern auf die Reise nach Geisingen. Mithilfe dieser Maschine setzen die Bauarbeiter für das Fundament Bohrpfähle nördlich neben der Donau. Bis zu zehn Meter tief werden die Pfähle eingebracht, der Boden ausgehoben sowie der Bewehrungsstahl eingebracht. Danach wird Beton eingefüllt und anschließend werden die Stahlrohre gezogen.

Schwieriger Baugrund
„Der Untergrund ist leider nicht so wie wir es erwartet haben,“ erklärt Andreas Peter vom Ingenieurbüro Breinlinger. Planer und die Baufirmen hätten auch hierfür eine Lösung parat. Das Bohrgerät sei in der vergangenen Woche auf einen Spezialtieflader verladen und auf die andere Seite der Donau transportiert worden. Seit Montag wird auf der Südseite der Donau eine Reihe von Bohrpfählen für das Fundament des Widerlagers auf der Südseite eingerammt und wie auf der anderen Seite mit Bewehrungsstahl und Beton als sichere Grundlagen für die Brücke hergestellt.
Fachleute ständig vor Ort
Ziel ist es laut Aussage, so schnell wie möglich die vier Fundamente herzustellen, um mit den Schalungsarbeiten für die Pfeiler und Widerlager beginnen zu können. Anschließend folge die Schalung für den eigentlichen Brückenteil. Begleitet werden die Bauarbeiten von ständigen Besuchen von Ingenieuren, Vermessern und Geotechniker.