Stefan Heimpel

Erneute Steigerung beim dritten Schneepflugtreffen in Furtwangen: Nach rund 180 Schneepflügen beim zweiten Treffen vor drei Jahren waren es dieses Mal rund 230 Schneepflüge aus einem großen Einzugsgebiet, die sich in Furtwangen trafen. Die beiden Organisatoren dieses Treffens, Karl Schwer und Florian Pfaff, waren begeistert von der großen Resonanz. Karl Schwer war darüber hinaus überzeugt, dass die Zahl der Schneepflüge noch deutlich größer gewesen wäre, wenn nicht gerade die Grippewelle manchen Schneepflugfahrer gehindert hätte, wie auch aus den Abmeldungen ersichtlich war. Und alles lief reibungslos und hervorragend ab.

Reges Interesse findet der Schneepflug von Rüdiger Stern aus Niedereschach: Der junge Behinderte demonstrierte mit seinem von Freunden ...
Reges Interesse findet der Schneepflug von Rüdiger Stern aus Niedereschach: Der junge Behinderte demonstrierte mit seinem von Freunden zum Schneepflug umgebauten Elektro-Rollstuhl, wie effektiv er den Schnee räumen kann.

Ganz begeistert ist Schwer von der Unterstützung durch die Stadt Furtwangen und den städtischen Bauhof: Norbert Wiehl und seine Helfer hätten hier alles gegeben, um nicht zuletzt auch die Halle des städtischen Bauhofs zur Festhalle umzugestalten, wo die Besucher geschützt vor der Kälte von der Hexengilde bewirtet werden konnten. Tatkräftige Hilfe waren hier auch verschiedene Hausmeisterdienste aus Furtwangen, die nicht nur mit ihren Fahrzeugen auf der Ausstellung zu sehen waren, sondern auch schon im Vorfeld eifrig mit geholfen hatten. Aus einem riesigen Einzugsgebiet kamen die Winterdienst-Fahrzeuge. Ein Beispiel dafür waren vier Schneepflüge vom Bodensee, die mit ihren langsam fahrenden Fahrzeugen mehr als zweieinhalb Stunden bis nach Furtwangen brauchten. Ebenso beeindruckend war die Resonanz bei den städtischen Bauhöfen der ganzen Region von Triberg über St. Georgen bis Villingen, die alle mit unzähligen Fahrzeugen zu Gast waren. Ein eindrucksvolles Bild abgegeben habe, so Karl Schwer, auch der Bauhof des Landkreises von der Neueck geboten, der mit all seinen Fahrzeugen vorfuhr, sowohl mit den eigenen als auch denen der Lohnunternehmer. Riesig war auch das Zuschauerinteresse, vor allem als am Nachmittag die Sonne herauskam. Selbst aus dem Allgäu kamen Besucher, die am Tag zuvor von diesem Treffen im Radio gehört hatten. Interessante Fahrzeuge waren zu sehen, beispielsweise ein uralter Kramer-Schlepper „Allesschaffer“ mit einem hölzernen Schneepflug aus Löffingen oder eine rasante Eigenkonstruktion an einem Schaufellader. Auf reges Interesse stieß auch der ganz spezielle Schneepflug von Rüdiger Stern aus Niedereschach: Der junge Behinderte demonstrierte mit seinem von Freunden zum Schneepflug umgebauten Elektro-Rollstuhl, wie effektiv er den Schnee räumen kann. Auf großes Interesse stieß auch eine Ausstellung von Herstellern von Winterdienst-Geräten; hier wurden viele interessante Gespräche geführt. Und nachdem die Löscharbeiten beim Brand in Vöhrenbach zu Ende gewesenwaren, gab es sogar die Möglichkeit für einen interessanten Rundblick aus dem Korb der Furtwanger Feuerwehr-Drehleiter.

Beim Treffen in Furtwangen gibt es rund 230 Schneepflüge zu bestaunen. Bilder: Isabella Heimpel
Beim Treffen in Furtwangen gibt es rund 230 Schneepflüge zu bestaunen. Bilder: Isabella Heimpel

In drei Jahren soll wieder ein Schneepflugtreffen in Furtwangen stattfinden. Doch wohin dann mit den Schneepflügen bei weiter steigenden Teilnehmerzahlen? Bürgermeister Herdner: „Auch das kriegen wir gelöst.“