Ein 67-jähriger Mann soll am Samstag in Bärental (Gemeinde Feldberg) erst seine 60-jährige von ihm getrennt lebende Frau und dann sich selbst getötet haben. Tatwaffe war in beiden Fällen ein Messer. Eine 37-jährige Frau wurde leicht verletzt. Zu den Details will sich die Polizei frühestens am Montag äußern, erst dann werde man die Einzelheiten mitteilen können.
Polizei wertet Spuren aus
Nach der tödlichen Attacke im Schwarzwald werteten die Ermittler zunächst die ersten Spuren aus. „Die Tatortarbeit ist abgeschlossen“, sagte ein Polizeisprecher. Der 67 Jahre alte Ehemann des Opfers soll die von ihm getrennt lebende Frau am Samstag in Feldberg an ihrem Wohnsitz aufgesucht, sie angegriffen und tödlich verletzt haben. Über die Motive konnten die Ermittler zum momentanen Zeitpunkt nichts sagen.
Dem Sprecher zufolge soll die Leiche der Frau am Montag obduziert werden.
Bei seiner Flucht vom Tatort hatte der Deutsche auch eine 37-jährige Frau leicht verletzt. Beamte fanden den Mann wenig später tot in seiner Wohnung. Anwohner am Wohnort der Frau hatten den Notruf gewählt. Ein Großaufgebot an Kräften rückte an. Nach Informationen dieser Zeitung waren es Kräfte aus dem Polizeirevier Titisee-Neustadt.
Paar lebte getrennt
Nach Informationen der Badischen Zeitung hatte sich das Paar nach jahrzehntelanger Ehe und einer schweren Erkrankung des Mannes getrennt, im Ort ist die Rede davon, dass es weiter häufig Auseinandersetzungen gab. Die Polizei spricht von einem "Tötungsdelikt im innerfamiliären Bereich".
Ob der Mann die Frau geplant getötet hat oder in einem Streit die Situation eskaliert ist, dazu will die Polizei derzeit keine Angaben machen. Bei der 37-Jährigen, die der Mann auf seiner Flucht verletzt haben soll, handle es sich nicht um eine zufällige Passantin, sondern möglicherweise um eine Angestellte. Der Mann und seine Frau betrieben Ferienwohnungen. Tatort und die Wohnungen sind abgesperrt und damit nicht zugänglich.
Zum Verlauf des tödlichen Streits wollte sich die Polizei aktuell nicht äußern. Dazu bedürfe es noch der Abstimmung mit dem Staatsanwalt, die nun erfolgen soll. "Es handelt sich um ein schwebendes Verfahren", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg.