Roger Müller

Dieter Rothweiler erfüllt sich einen lang ersehnten Traum. Wer nun denkt, der Aasener geht für einige Monate in ein fernes Land oder läuft den Jakobsweg beziehungsweise nimmt eine berufliche Auszeit, der liegt falsch. Der 51-Jährige wird Ende Mai am Race Across Deutschland (Rennen durch Deutschland) teilnehmen.

Für ihn der Höhepunkt des Jahres

Über 780 Kilometer geht es dabei im Rennradsattel quer durch Deutschland – Nonstop, nur mit kurzen Pausen. Der Haken dabei: Die Fahrer haben nur 40 Stunden Zeit, um ins Ziel zu kommen.

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„Es ist mir schon klar, dass mich anstrengende Stunden auf dem Rennrad erwarten, allerdings wird dies mein persönliches radsportliches Highlight in diesem Jahr werden“, sagt der Aasener. „Dafür trainiere ich schon seit Jahren.“ Rothweiler startet am Freitagmorgen um 8 Uhr in Aachen, „Und ich finde mich hoffentlich dann bereits am Samstagabend in Görlitz bei der Siegerehrung wieder“, sagt der 51 jährige.

Projekt dient gutem Zweck

Dieter Rothweiler will nicht nur etwas für sich tun, er will das Projekt, wie er es gerne nennt, auch noch einem guten Zweck widmen. Mit seinem Rennen möchte er Spenden sammeln für die Imsed – Haus Antonius Interessengemeinschaft Multiple Sklerose Erkrankter Donaueschingen. Passenderweise findet parallel zum Wettbewerb am 31. Mai 2019 der Welt-MS-Tag statt.

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„Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sponsoren dieses Herzensprojekt unterstützen. Jeder Euro hilft. Neben Basispaketen kann beispielsweise auch eine Spende pro gefahrenem Kilometer übernommen werden“, wirbt Rothweiler für die Aktion.

Referenzen helfen gegen Selbstüberschätzung

Das Dieter Rothweiler einiges auf der Pfanne hat, das hat er in der Vergangenheit schon bewiesen. So war er bei den deutschen Titelkämpfen 2016 beim 24 Stunden Rennen im Achterteam ganz oben auf dem Podest, und verteidigte diesen Titel in 2017 und 2018. „Denn zu diesem Rennen von Aachen nach Görlitz muss man sich bewerben und Referenzen mitbringen. Man will dadurch vermeiden, dass sich einige Radfahrer selbst überschätzen.“

Erfahrene Begleiter geben Rückhalt

Live erlebt hat er das Rennen schon 2018, da war er im Begleitfahrzeug unterwegs, und hat ein Team unterstützt. Auch er habe in diesem Jahr Unterstützung, unter anderem fahre Heinz Blaskoda eins von zwei Begleitfahrzeugen.

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Blaskoda ist selber begeisterter Radler, und trainiert des Öfteren mit Rothweiler. „Ich kümmere mich da lieber um das Catering, Ersatzteile, Klamotten und sichere zudem den Radfahrer mit ab.“, sagt er. „Solch ein Rennen würde ich mir nicht zu trauen.“