Beim TSC Handball entwickelte sie sich zu einer festen Größe und setzt im Verein seit vielen Jahren schon als Jugendtrainerin Akzente. Für die 30-jährige Blumbergerin Nicole Pfaff, die an der Grundschule Blumberg gleich in mehreren Fächern als Lehrerin unterrichtet, nimmt der Handball schon immer einen hohen Stellenwert ein und bestimmt einen Teil ihres Lebens. Als Jugendleiterin und Trainerin der Damenmannschaft ist sie beim TSC Handball an allen Ecken und Enden zu finden und setzt mit ihrer durchweg positiven Energie viel in Bewegung.
„Der Sport nimmt bei mir einen großen Platz ein und ist für mich fast mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung“, ist sie sich ihrer Verantwortung besonders als Jugendleiterin bewusst. Beim TSC Blumberg groß geworden, fuhr sie in der Jugend auch Skirennen und ist heute noch in der Skischule SC 1900 Donaueschingen engagiert. Auch der Fußball hat es ihr angetan. Als echter Fan des SC Freiburg – eine Leidenschaft, die sich besonders in der Studienzeit entwickelte – fieberte sie dort schon öfters live auch im neuen Stadion mit. Wenn es ihre Zeit erlaubt, schnürt sie bei der Damenmannschaft der DJK Donaueschingen die Kickschuhe.
An erster Stelle steht bei ihr aber der Handball. Seit knapp einem Jahr mit Corinna Pankratz für die Jugendarbeit verantwortlich, sieht sie ihren TSC in der Nachwuchsarbeit auf einem guten Weg. „Nach Corona hatten wir ein echtes Loch. Nun geht es aber aufwärts“, schaut sie zuversichtlich nach vorne. Für die kommende Saison konnte jeweils eine gemischte F- und E-Jugend neu angemeldet werden. „Wir stellen mit fast 80 Jugendlichen eine steigende Tendenz fest“, so Pfaff.
Mittel- und langfristig sei es das Ziel, für alle Jahrgänge eine Mannschaft aufzustellen. „Es ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen in Bewegung zu bringen. Über soziale Bande, Teamgeist oder nötige Zuverlässigkeit bekommt man einiges für das ganze Leben mit“, nimmt für sie der Sport eine wichtige Grundlage ein. Neben ihrer Verantwortung für den Nachwuchs bringt sie sich auch mit ihrer ganzen Power als Trainerin für die Damenmannschaft ein.
Unter ihrer Regie ging es in den zurückliegenden Spielzeiten kontinuierlich nach oben. „In den beiden vergangenen Jahren haben wir jeweils ganz knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verfehlt. Dies ist in der kommenden Runde unser klares Ziel“, fordert sie den Ehrgeiz ihrer Truppe heraus. „Wir können auf eine gute Mischung von über 20 erfahrenen Spielerinnen sowie jungen Talenten bauen. Unsere Handballmädels sind heiß“, sieht sie ihr Team in der Spur. „Wir sind zuletzt knapp gescheitert und wollen es nun wissen“, freut sie sich auf die Runde.
Sie selbst musste ihre aktive Karriere nach gleich zwei Kreuzbandrissen frühzeitig beenden. Beim großen Jubiläumsfest 50+1 zeigte sich ihr Team gegen die Kadettinnen von Schwarz-Gelb Schaffhausen mit dem 25:25 Remis von seiner besten Seite. „Unser runder Geburtstag war ein tolles Fest und spiegelt die aktuell aufstrebende Stimmung im Verein wider,“ so Pfaff. Immer gut gelaunt und stets ein Lachen auf den Lippen, strahlt sie selbst im TSC Handball eine große Vorbildfunktion aus.
Gerade im Damenbereich sehen einige im Verein eine hoffnungsvolle Zukunft. „Hier wird tolle Arbeit geleistet und das vielversprechende Potenzial macht Mut“, zeigt sich die TSC-Trainerlegende Gerhard Scherer begeistert.