Eine rundum gelungene und actionreiche Premiere war der erste Hindernislauf der „Bähringer Wildsaue“ und zugleich Finale des Rats Runners Cups mit 180 Teilnehmern am Sonntagnachmittag in und um Riedböhringen.

Ein extra angelegtes Schwimmbad auf der Strecke ist eines von 18 Hindernissen, dass die Läufer beim Rats Runners Finale in Riedböhringen ...
Ein extra angelegtes Schwimmbad auf der Strecke ist eines von 18 Hindernissen, dass die Läufer beim Rats Runners Finale in Riedböhringen überwinden müssen. | Bild: Jens Zimmermann Rats Runners
Ab ins kühle Nass heißt es für diesen Teilnehmer des Hindernislaufes.
Ab ins kühle Nass heißt es für diesen Teilnehmer des Hindernislaufes. | Bild: Conny Hahn

Der erfahrene lokale OCR-Verein (Obstacle Course Racing) mit seinem Vorsitzenden Bernhard Kerek, der selbst regelmäßig an verschiedensten Extrem-Hindernisläufen teilnimmt, konnte mit diesem Event gleich in mehrfacher Hinsicht einen besonderen Lauf in sein Heimatdorf holen: Es war nicht nur der erste Hindernislauf in Riedböhringen, sondern sogar im gesamten Schwarzwald-Baar-Kreis.

Kurz vor Zieleinlauf wird den Läufern beim ersten Riedböhringer Hindernislauf nochmals einiges an Kraft und Geschicklichkeit abverlangt. ...
Kurz vor Zieleinlauf wird den Läufern beim ersten Riedböhringer Hindernislauf nochmals einiges an Kraft und Geschicklichkeit abverlangt. Bei feuchtem Wetter und schwitzenden Händen müssen sie sch an den Gerüststangen entlanghangeln. | Bild: Conny Hahn

Zudem war der Lauf im Rahmen des Rats Runners Cups nicht nur eines von mehreren der sogenannten Rattenrennen, die mit einer Mischung aus Crosslauf, Hindernisrennen und Trail Run jeweils einen besonderen Extrem-Abenteuerlauf darstellen, sondern zugleich das legendäre große Finale von fünf Läufen in diesem Jahr. „Während üblicherweise zwischen 500 und nahezu 1000 Teilnehmer an den Start gingen, waren es am Sonntag in Riedböhringen 180 Läufer, darunter etliche lokale Sportler aus der nahen Umgebung. Dies tat der Stimmung jedoch keinerlei Abbruch.

Läufer kräftig angefeuert

Gut gelaunt und in erwartungsvoller Vorfreude wärmten sich die Teilnehmer kurz vor dem Start auf dem Gelände rund um die Mehrzweckhalle auf. Immer mehr Zuschauer fanden sich ein, um gespannt den Auftakt des actionreichen Spektakels zu verfolgen. Nachdem das Startsignal fiel, machten sich die Läufer je nach Altersklasse und Startkategorie zeitlich leicht gestaffelt und vom Publikum kräftig angefeuert auf den Weg.

Insgesamt 18 Hindernisse, wie etwa diesen wackelnden Balken, müssen die Teilnehmer beim ersten Extrem-Hindernislauf in Riedböhringen ...
Insgesamt 18 Hindernisse, wie etwa diesen wackelnden Balken, müssen die Teilnehmer beim ersten Extrem-Hindernislauf in Riedböhringen überwinden. | Bild: Conny Hahn

Die Bähringer Wildsaue hatten im Vorfeld eine anspruchsvolle, aber auch landschaftlich attraktive Strecke ausgearbeitet. Der gut zehn Kilometer lange Rundkurs begann an der Mehrzweckhalle und führte dann steil bergauf durch den Wald zum Eichbergstutz als höchsten und aussichtsreichen Punkt auf 914 Metern Höhe, an dem die Läufer eine Erfrischungsstation mit Getränken erwartete, bevor es durch den Wald und über einige Feldwege wieder zum Ausgangspunkt ging. Unterwegs mussten sie insgesamt 18 Hindernisse meistern, die springend, kletternd, schwimmend, robbend oder hangelnd überwunden werden mussten.

Unter den 180 Startern beim ersten Riedböhringer Hindernislauf waren auch etliche Frauen, die den anspruchsvollen Rundkurs von zehn oder ...
Unter den 180 Startern beim ersten Riedböhringer Hindernislauf waren auch etliche Frauen, die den anspruchsvollen Rundkurs von zehn oder sogar 20 Kilometern meisterten. | Bild: Jens Zimmermann Rats Runners

Die Schnellsten sind in 48 Minuten im Ziel

Während sich die Zuschauer an der Essens- und Kuchentheke der Bähringer Wildsauen labten, legten sich die Läufer mächtig ins Zeug, um den Hindernislauf in Bestzeit zu absolvieren, wobei die Teilnehmer der Kategorie „Hard Boys“ und „Hard Girls“ sogar zwei Runden drehten und den Hindernislauf über 20 Kilometer absolvierten. Der erste Teilnehmer schaffte es nach nur 48 Minuten ins Ziel. Alle Läufer erhielten eine Medaille und Bürgermeister Markus Keller überreichte den ausgepowerten, aber glücklichen Läufern bei der Siegerehrung schließlich ihre Pokale und Preise.

Bei den jüngsten Teilnehmern, den „Mini Rats“, schafft es der jüngste Teilnehmer des gesamten Rennens, Jonas Bausch, auf den ...
Bei den jüngsten Teilnehmern, den „Mini Rats“, schafft es der jüngste Teilnehmer des gesamten Rennens, Jonas Bausch, auf den obersten Treppchenplatz. Ihm folgen Paul Ehrich vom DJK Donaueschingen sowie Simon Schmidt. | Bild: Conny Hahn

Besonders stolz waren dabei einige Lokalmatadoren über ihren Sprung auf einen Treppchenplatz, etwa Jonas Bausch als jüngster Teilnehmer überhaupt und mit 1:11 Stunden zugleich Schnellster in der Kategorie „Mini Rats“ oder Sergey Maurer vom Team Teubert Maschinenbau mit 1:46 Stunden als Erstplatzierter bei den „Hard Boys“.

Die Hauptverantwortlichen des Riedböhringer Hindernislaufs: Bernhard Kerek als Vorsitzender der Bähringer Wildsaue (links) sowie Jens ...
Die Hauptverantwortlichen des Riedböhringer Hindernislaufs: Bernhard Kerek als Vorsitzender der Bähringer Wildsaue (links) sowie Jens Zimmermann, Inhaber und Moderator der Rats Runs. | Bild: Conny Hahn

Der Wildsaue-Chef Bernhard Kerek zeigte sich am Ende des Tages höchst zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Das Wetter hat weitestgehend mitgespielt und Teilnehmer wie auch Veranstalter werteten den Lauf als sehr gelungen. Daher findet die Premiere im kommenden Jahr ihre Fortsetzung: Am Pfingstsonntag laden die Bähringer Wildsaue dann zum zweiten Rattenrennen nach Riedböhringen ein.

Kraft, Geschick und Ausdauer brauchen die Teilnehmer beim Extrem-Hindernislauf der Bähringer Wildsaue, um die 18 Hindernisse zu überwinden.
Kraft, Geschick und Ausdauer brauchen die Teilnehmer beim Extrem-Hindernislauf der Bähringer Wildsaue, um die 18 Hindernisse zu überwinden. | Bild: Jens Zimmermann Rats Runners