Die neue Hondinger Ortsdurchfahrt war so etwas wie sein Meisterstück: 20 Jahre lang stand Horst Fürderer dem Ortschaftsrat seiner Heimatgemeinde vor. Doch jetzt hat er sich entschieden, seinen Platz zu räumen. Als Mitglied der CDU-Fraktion wird er aber weiter dem Gemeinderat angehören.
Bürgermeister Markus Keller verabschiedete Fürderer in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit launigen Worten und sprach ihm Dank und Anerkennung aus. 20 Jahre an der Spitze eines Dorfes zu stehen, sei eine „bemerkenswert lange Zeit“, so Keller. Er nannte die neue Hondinger Ortsdurchfahrt ein Jahrhundertprojekt. Damit das realisiert werden konnte, habe Fürderer unzählige Gespräche mit Anwohnern führen und viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Und zwar während der Planung und während der Bauphase. Bei den notwendigen Verhandlungen habe Fürderer ein breites Kreuz und ein dickes Fell bewiesen.
Fürderer selbst sprach von einer „spannenden und tollen Zeit“. In seinem Gedächtnis seien vor allem die positiven Seiten des Ortsvorsteher-Jobs hängen geblieben und er wisse jetzt, dass Kommunalpolitik immer Langzeitpolitik sei. Seinem Nachfolger, dem während der Gemeinderatssitzung von Keller vereidigten Rolf Schwenk, wünschte Fürderer viel Erfolg und „immer ein glückliches Händchen“.