Zu einem ausführlichen Gespräch aktueller Kommunal- und Landespolitik hat Bürgermeister Walter Klumpp die Landtagsabgeordnete der Grünen, Martina Braun, im Rathaus der Kur- und Bäderstadt empfangen. Martina Braun, die am 13. März in den Landtag gewählt wurde, hob hervor: "Bad Dürrheim wird als eine aufstrebende Stadt wahrgenommen. Das zeigt sich mitunter an der positiven Bevölkerungsentwicklung."
Walter Klumpp zeigte sich zufrieden mit der örtlichen Schulpolitik. Sowohl die Werkreal- als auch die Ostbaarschule vermelden ausreichend Neuanmeldungen, die Realschule ist beliebt. Flexiblere Regelungen wünscht sich der Rathauschef in Bezug auf die Ganztagsbetreuung an Schulen, da zahlreiche Eltern den Wunsch geäußert hätten, ihre Kinder mittags selbst zu betreuen. Auch der Wirtschaftsmotor der Stadt, der Tourismus, war Thema. Markus Spettel, stellvertretender Kurgeschäftsführer, sagte: "Bedeutend für das Wohlbefinden der Stadt ist ein guter, gesunder Tourismus. Vor allem Sicherheit am Urlaubsort ist ein bedeutender Faktor." Diese soll in Bad Dürrheim weiterhin durch den örtlichen Polizeiposten, mit unveränderter Besetzung von sieben Polizisten gewährleistet werden.
Eine gelockerte Gestaltung wünscht man sich in der Kur-und Bäderstadt hinsichtlich der Richtlinien der Fördergelder für die Flüchtlingshilfe. 60 Asylbewerber hat Bad Dürrheim bereits aufgenommen, weitere 50 sollen im Verlauf des Jahres hinzu kommen. "Wir sind finanziell auf die Fördergelder angewiesen", bekräftige Walter Klumpp, denn die Stadt beschäftige hierfür sowohl festangestelltes wie auch Personal in Teilzeit. Ein neues Flächenentwicklungskonzept soll den Siedlungsdruck im Kernstadtbereich künftig verringern. Heißt die stetig wachsende Besiedlungsdichte durch Zuzug sowie die dadurch steigenden Mietpreise. Zugleich soll das Konzept Flächen für die Unterbringung weiterer Asylbewerber ausweisen.
Bezüglich der Sanierung oder eines Neubauens des Minaras, will man in Auftrag gegebene Untersuchungen abwarten. Für den Bau des Kindergartens im kommenden Jahr erhofft sich die Stadt finanzielle Unterstützung des Landes, ebenso für den Bau der Mensa in der Ostbaarschule.