Stockach (pm) Bei einer Radtour hat sich Bürgermeisterin Susen Katter einige Stellen in der Stadt angeschaut und das, was dort für Radfahrer getan werden könnte. Zwar fehlen Radwege und auch für Fußgänger ist das Vorankommen oft beschwerlich, doch laut Ordnungsamtsleiter Carsten Tilsner sei bereits viel für eine Verbesserung des Radwegenetzes getan worden, so eine Pressemitteilung zu der Tour.

Susen Katter wurde auf ihrer Tour von Carsten Tilsner, Marina Steiner (Sachgebietsleiterin für Straßen-, Tief- und Wasserbau), Kim Krause (Umweltbeauftragter) und Sabrina Molkenthin (Leiterin des Umweltzentrums) begleitet. Start war am Kriegerdenkmal in der Oberstadt, wo es die Einbahnregelung gibt. „Wir haben uns die Situation bereits zusammen mit der Polizei angeschaut“, so Sabrina Molkenthin. „Die Straßen sind einfach zu schmal. Wenn sich der Bus und ein Radfahrer begegnen, muss ein Verkehrsteilnehmer zwangsläufig auf den Gehweg ausweichen und das geht nicht.“ Eine schnelle und einfache Lösung, um die Oberstadt radfreundlicher zu gestalten, sei momentan nicht in Sicht.

An der Einfahrt zum Hardt an der B313 befindet sich ein gut ausgebauter Radweg, doch eine Querungshilfe fehlt. „Um vom Rißtorfkreisel in das Industriegebiet Hardt zu gelangen, fahren die Radler lieber auf der Bundesstraße als auf dem sicheren Radweg“, erklärte Krause. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist hier das Regierungspräsidium Freiburg (RP) zuständig. Die Stadt beabsichtige, auf das RP zuzugehen. In der Radolfzeller Straße wünschen sich zwar viele einen Radweg, doch Tilsner erläuterte, dass hier der Platz laut Polizei nicht ausreiche. Das RP habe 2019 bei der Straßensanierung einen Radweg aus Platzgründen abgelehnt. Dort und in der Meßkircher Straße bestehe nur die Möglichkeit, Querungen beispielsweise durch Bordsteinabsenkungen zu erleichtern.

An anderen Stellen gab es bereits Verbesserungen: So wurde zum Beispiel ein fehlendes Stück vom Gehweg an der Dillstraße bis zur Straße „Am Osterholz“ auf einer Länge von 50 Metern verbreitert.