Nachdem vor gut anderthalb Wochen die neue Ausstellung „Kunst und Kurioses“ im Stockacher Museum im Alten Forstamt mit einer sehr gut besuchten Vernissage eröffnet wurde, waren jetzt Familien mit ihrem Nachwuchs zum ersten Familientag eingeladen. Sie sollten in die Schätze der Stockacher Museumssammlung eintauchen.
In der Vorankündigung versprach die Museumsleitung unter Jonas Windmöller, dass es für jedes Alter etwas zu entdecken gebe. So bietet die Ausstellung mehrere Mitmachstationen. Dazu wurde ein eigener Kinderpfad kreiert, um den Kleinen ein Ausstellungserlebnis auf Augenhöhe zu bieten. Damit der Kinderpfad ein Gesicht bekommt, wurden zwei Figuren geschaffen, die auf die Namen Kuony und Stocki hören.
Kinder sollen viel selbst machen
Was bekommen die Kleinen und deren Begleitungen nun geboten? Sybille Trefflich, Museumspädagogin im Stockacher Museum, hatte aus den sieben Themenbereichen der Ausstellung fünf herausgesucht, die den Kindern die Geschichte Stockachs näherbringen sollten. „Kinder sollen bei diesen Führungen auch vieles selber machen“, erklärt Trefflich, das erhöhe den Erfolg der Wissensvermittlung.
So sind die Kinder an der Vitrine der Zizenhausener Terrakotten aufgefordert, anhand von Bildtafeln die dahintersteckende Terrakottafigur zu finden, was eine ziemliche Herausforderung darstellte. Etwas unheimlich schien für die Kinder eine Greifübung zu sein. Die Kinder mussten hier in eine Art Kommode greifen und einen nicht-sichtbaren Gegenstand ertasten.
Die zehnjährige Nicola, Schülerin aus Ludwigshafen am Rhein, die ihre Ferien bei ihren Großeltern in Stockach verbringt, bewies ihr Können beim Stadt-Memory, das sich aus Bildtafeln mit Abbildungen Stockacher Gebäude zusammensetzt. „Ich war schon öfter hier im Alten Forstamt“, erzählt Nicola, denn wenn sie hier in den Ferien sei, gehe ihre Oma mit ihr zum Lesen in die Bücherei.
Die nächste Führung für Kinder und Familien findet am Samstag, 1. Juli um 15 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten, sie ist aber nicht zwingend.