Die Soirée „Theater der Träume“, die man am Sonntag, 29. Mai, um 17 Uhr im Stadtmuseum Stockach besuchen kann, soll eine bunte Collage werden, in der die Werke des spanischen Künstlers Joan Miró akustisch, optisch und emotional erlebt werden können. Zur Zeit präsentiert das Stadtmuseum Stockach eine Ausstellung mit Werken Mirós unter dem Namen „Magie der Zeichen“. Schüler der Kursstufen eins und zwei aus dem Literatur- und Theaterkurs sowie etliche Musiker des Nellenburg-Gymnasiums haben dazu ein etwa einstündiges Bühnenstück erarbeitet und wollen es am Sonntag der Öffentlichkeit präsentieren.

Für die Schüler war es eine Herausforderung

Laut Musiklehrerin Martina Hartmann begeben sich die Schüler mit dem Projekt „Theater der Träume“ auf eine Odyssee in das Neuland des postdramatischen Theaters, welches gut in den aktuellen Lehrplan passe. „Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und die katalanische Kunst sind eher atypisch für uns, aber wir haben uns diesen Themen gerne gestellt und sind mit Miró in den Dialog getreten“, sagt Martina Hartmann. Zudem hätten die Schüler die Herausforderung, ein Bühnenstück zur Miró-Ausstellung „Magie der Zeichen“ zu erarbeiten, gerne angenommen, „um mal aus den Schulmauern heraus zu kommen“.

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Die Musiklehrer Stefan Gräsle, Martina Hartmann und Claudia Seeber sowie die Kunstlehrerinnen Martina Kölsch und Veronika Hammerl unterstützten die Schüler. Die Arbeit an dem Stück hat im März begonnen. Nicht immer seien die Bilder von Miró leicht zu verstehen, aber man müsse das auch nicht zwingend, glaubt Martina Hartmann. Miró sei aus der Realität in die Kunst geflüchtet, er habe aber auch hinsichtlich der Literatur einiges geleistet. Und wie das postdramatische Theater würden auch die Bilder, die teils bunt und farbenfroh, teils aber auch düster und bedrohlich seien, viele Fragen aufwerfen. Das „Theater der Träume“ stützt sich auf Texte von Bertolt Brecht, Octavio Paz und Wolfgang Borchert und Kompositionen von Arnold Schönberg, Benjamin Britten und Gerald Finzi. Der Eintritt ist frei.