Mit der bevorstehenden Fertigstellung der Leichtbauhalle an der Talwiese, die mit geflüchteten Einzelpersonen und Familien aus verschiedenen Nationen belegt werden soll, kommen weitere Kinder in die Aachtal-Gemeinde. In den Kindergärten können die Kleinen nicht untergebracht werden – die Einrichtungen sind am Anschlag. Für die ukrainischen Kinder wurde deshalb bereits im zurückliegenden Jahr eine Spielgruppe geschaffen. Sie ist im Jugendtreff Juca 60 beheimatet. Eine weitere Spielgruppe soll es auch für die dann in der Leichtbauhalle untergebrachten Kinder geben. Das Kinder- und Jugendförderteam hat sich bereits um ein Spielmobil dafür bemüht.
Das Spielmobil wird seinen Platz vor der Halle finden. Im Jugendtreff gebe es für eine zweite Spielgruppe keine Kapazitäten mehr. Darüber informierte die stellvertretende Leiterin des Förderteams, Tanja Harder, die Mitglieder des Finanz- und Sozialausschusses des Gemeinderats von Rielasingen-Worblingen. Innerhalb der Leichtbauhalle wolle man wegen des damit verbundenen Lärmpegels keine entsprechende Spielmöglichkeit schaffen.
Harders Amt ist nicht nur für die Schutz suchenden Kinder und Jugendlichen zuständig. Hier sind insgesamt die zum Aufgabengebiet der Gemeinde gehörenden Bereiche der Flüchtlingsbetreuung unter der Federführung des jeweiligen Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten angesiedelt. Stand Dezember 2022 waren laut Jahresbericht des Kinder- und Jugendförderteams in der Aachtal-Gemeinde 392 Geflüchtete untergebracht. Gut vierzig Prozent der Schutzsuchenden stammten damals aus der Ukraine. Für sie gibt es eine ukrainische Muttersprachlerin als Erstansprechpartnerin, die das Ordnungsamt bei der Wohnungsbeschaffung unterstützt. Um die Erstintegration zu erleichtern, gab es bereits verschiedene Projekte, so unter anderem einen vierwöchigen Sprachkurs und in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Konstanz auch einen Willkommenskurs.