Es ist ein Thema, das vielen stinkt. Der Hundekot, der in der Stadt und auf dem Land Felder und Wiesen in Tretminenfelder verwandelt, regt nicht nur Anwohner und Hundegegner, sondern auch Hundehalter auf. Schließlich treffen die misstrauischen Blicke genervter Mitmenschen auch diejenigen, die sich vorbildlich um die Hinterlassenschaft ihres Fifis kümmern.
Hundesteuer-Erhöhung nicht Mittel zum Zweck
Manch einer wünscht sich, die sorglosen Hundebesitzer deswegen mehr zur Kasse zu bitten. Eine Erhöhung der Hundesteuer ist jedoch nicht das Mittel zum Zweck, denn sie bestraft auch diejenigen, die sich mehrmals am Tag bücken, um die Haufen einzusammeln. Damit eine Steuererhöhung aber überhaupt eine spürbare Wirkung erzielen kann, müssten die Abgaben drastisch erhöht werden. Denn für hundert Euro mehr im Jahr wird man die wenigsten von dem Haustier ihrer Wahl abbringen können. Auch mit dem Bußgeld wird es schwierig: Welche Hinterlassenschaft ist welchem Hund zuzuordnen?
Flensburg für Hunde
Sogenannte DNA-Hundedatenbanken, bei denen Hund und Halter per Kotprobe überführt werden sollen, klingen in der Theorie zwar gut, sind aber schwierig durchzusetzen. Dann bräuchte es schon eine zentrale Datenbank, ähnlich dem Flensburger Punkteregister, damit auch Ortsfremde zur Rechenschaft gezogen werden könnten. Am Ende hilft neben Kontrollen vielleicht nur eines: Das konsequente und direkte Ansprechen von schwarzen Schafen, wenn man sie bei frischer Tat erwischt – immer und immer wieder.