Nachwuchsschwimmerin Jana Bold (13) aus Nenzingen zeigt sich nach der Corona-Pause mit persönlicher Bestleistung auf der großen nationalen Bühne, den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM). Die Kulisse war beeindruckend: In der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin, der größten Schwimmhalle Europas, kämpften mehr als 1000 Athletinnen und Athleten fünf Tage lang um Edelmetall. Allein diese Atmosphäre ließ den Puls in die Höhe schnellen und die Knie weich werden.

Mittendrin Jana Bold und ihre Vereinskollegin Aurelia Campanelli, die für ihren Schweizer Verein SC Schaffhausen an den Start gingen. Beide Mädchen Jahrgang 2008 waren erstmals bei den DJM startberechtigt und gehörten zu den Athletinnen, welche sich im Vorfeld qualifiziert hatten.

Die eigene Nervosität überwinden

Es galt, sich gegen die Schwimmerinnen der großen Vereine und Stützpunkte Deutschlands durchzusetzen und die eigene Nervosität zu bekämpfen.

Jana, bis zur letzten Saison auch startberechtigt für die TG Stockach, startete über 200 Meter Rücken gegen die 25 schnellsten Deutschen Schwimmerinnen ihres Jahrgangs. Als eine der Jüngsten erreichte sie mit neuer persönlicher Bestzeit den beachtlichen zwölften Platz.

Das könnte Sie auch interessieren

Glücklich und zufrieden absolvierte Jana noch einige Trainingseinheiten – und sie durfte sich dabei mit keiner geringeren als Sarah Köhler, Olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin, dieselbe Bahn teilen.

Bei der DJM 2022 möchte Jana mit mehreren Starts präsent sein. Mindestens eine Finalteilnahme ist das große Ziel für die 13-Jährige.

Sechs Mal pro Woche trainieren

Training an sechs Tagen pro Woche und zwei Trainingslager pro Jahr absolviert Jana, um an einem solchen Wettkampf wie den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften mit an den Start zu können. Das erfordert zum einen große Selbstdisziplin und Willensstärke.

Und auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Die Familie zeigt sich denn auch dankbar: All dies sei nicht ohne das Wohlwollen des Nellenburg Gymnasiums Stockach und anderer Unterstützer zu bewältigen, betont sie.