In Orsingen-Nenzingen kümmern sich von der Gemeinde beauftragte Unternehmen um die Müllentsorgung. Ebenso wie in 16 weiteren Kreisgemeinden sammeln und befördern sie diese Abfälle und verwerten bestimmte Reststoffe. Schon 2014/2015 wurden diese Leistungen in mehreren Losen gemeinsam von den 17 Kreisgemeinden ausgeschrieben, um möglichst kostengünstige Angebote zu erhalten. Nun sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die erneute gemeinsame Ausschreibung aus.
Aus den Unterlagen zur jüngsten Gemeinderatssitzung geht hervor, dass die aktuellen Dienstleistungsverträge am 31. Dezember 2025 enden und zum 1. Januar 2026 europaweit neu ausgeschrieben werden müssen. Da sich das gemeinsame Vorgehen bewährt hat, soll auch die nächste Ausschreibung gemeinsam für alle betroffenen Gemeinden erfolgen. Trotzdem sind die einzelnen Gemeinden Auftraggeber für die Leistungen im eigenen Gemeindegebiet. Deshalb gilt die Abfallwirtschaftssatzung der jeweiligen Gemeinde.
Kosten von 2500 Euro für die Gemeinde
Für die Gemeinde Orsingen-Nenzingen geht es bei den Dienstleistungen um Sammlung und Transport von Restmüll, Biomüll und Altpapier inklusive Bereitstellung der Mülltonnen durch den Auftragnehmer. Zudem gehören Sammlung und Transport von Sperrmüll, Altholz und Groß-/Bildschirmelektrogeräten sowie Sammlung und Verwertung von Grüngut zu den Aufgaben.
Die neuen Leistungen für die Gemeinde Orsingen-Nenzingen entsprechen weiterhin dem aktuellen Sammelsystem. Es wird unverändert fortgeführt wie in den vergangenen Jahren, es erfolgt nur turnusgemäß eine neue Ausschreibung. Die Sammlung von Altmetall, die Abfuhr von Weihnachtsbäumen und die Sammlung der Kleinelektrogeräte bleibt wie bisher auf deren Wunsch bei den Vereinen angesiedelt. Mit den Sammelaktionen generieren sie Einnahmen für ihre Vereinskassen. Dadurch ist die Gemeinde in diesen Fällen nicht auf externe Leistungen angewiesen.
Die Kosten für die gemeinsame Ausschreibung durch die Unternehmensberatung Schmidt/Bechtle GmbH, die schon die vergangene Ausschreibung begleitet hatte, werden unter den Kommunen aufgeteilt. Auf Orsingen-Nenzingen kommen dabei Ausgaben von rund 2500 Euro zu.