Es sind nur ein paar wenige Schritte, schon ist man von Konstanz nach Kreuzlingen gelaufen. Plötzlich ist man in einer Stadt, die ihren Namen einem heiligen Relikt verdankt. Ja, der Name Kreuzlingen geht ein Mitbringsel von Konrad I., Bischof von Konstanz, zurück.

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Eine Reise nach Jerusalem

Der heilige Konrad (um 900 bis 975) pilgerte drei Mal nach Jerusalem und von einer dieser drei Reisen brachte er einen Partikel des Kreuzes mit, an dem angeblich Jesus Christus gekreuzigt wurde. Dieses heilige Stück Holz schenkte er einem von ihm gegründeten Hospital in der Vorstadt Stadelhofen. Es bekam daher den Namen Crucelin (Crucis Lignum = Holz vom Kreuz). Aus Crucelin wurde Crucelingen und Creuzlingen.

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Hospital verfällt nach und nach

Doch nach dem Tod von Konrad I. verfiel das Hospital. In der Lebensbeschreibung des heiligen Konrads, der „Vita Konradi“, wird es von dem Mönch Udalschalk als „durchs Alter baufällig“ bezeichnet. In einer Urkunde von Kaiser Heinrich V. von 1125 wird das Hospital gar als „teilweise zerstört“ beschrieben. Erst mit Konrads Nachfolger, Ulrich I. von Kyburg-Dillingen, wurde 1125 die Stiftung erneuert.

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Er gründete ein Augustiner Chorherrenstift. Das Stift befand sich zunächst auf dem Bellevue-Areal (ehemaliges Sanatorium), wurde jedoch 1633 im Nachgang zur schwedischen Belagerung von Konstanz zerstört. 1650 wurde es im heutigen Stadtteil Egelshofen neu aufgebaut.

Stadtwappen zeigt Kreuz und Bischopfsstab

Das Wappen der Stadt Kreuzlingen zeigt ein Kreuz auf roten Grund und einen Bischofsstab auf weißen Grund. Diese Stadtwappen hebt seine klösterliche Vergangenheit und das Kreuz Jesu hervor.