

Bei zweiten Konstanzer Besuch im März 1990 ging es um deutsch-spanische Konsultationen mit Spaniens Ministerpräsident Felipe Gonzalez, hierfür weilte Kohl zwei Tage in Konstanz - wieder im Inselhotel. Im Rahmen des Treffens nannte Kohl erstmals einen Zeitrahmen für die deutsche Vereinigung: den 31. Dezember 1992. Die Geschichte überholte den Europa-Optimisten Kohl bekanntlich - noch im selben Jahr wurde das geteilte Deutschland wieder eins.



Eine Stippvisite brachte Kohl noch ein drittes Mal in die Region, nach Friedrichshafen. Am dortigen Flughafen traf er - wieder - seinen französischen Kollegen Francois Mitterand.

Und schließlich reiste Kohl privat für einige Tage nach Konstanz - ein verschwiegener Besuch im Jahr 2014, mit dabei seine Frau Maike Kohl-Richter. Der Alt-Kanzler besuchte die Ausstellung des Badischen Landesmuseums zum Konzil und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Über den Besuch 1985 berichtete der SÜDKURIER ausführlich: Über verschwiegene Gespräche im "Roten Salon" des Inselhotels, über das Wetter bei der Bootsfahrt, den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt in Anwesenheit des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Matthias Hansen, dass es zu den Kässpätzle im Barbarossa Birnauer Wein zu trinken gab und der Kanzler seinen Transfer vom Flughafen Donaueschingen nach Konstanz zu einem Kurz-Besuch bei Elisabeth Noelle-Neumann, der Leiterin des Instituts für Demoskopie in Allensbach nutzte.
Dateiname | : | 1985: Helmut Kohl in Konstanz |
Datum | : | 16.06.2017 |
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Beim Besuch 1990 dann große Politik und kleine Ereignisse: Mit Gonzalez diskutierte Kohl in Konstanz die deutsche Einigung und das Zusammenwachsen Europas, sowie die "deutsch-spanische Ehe" der Konzerne Enasa und Daimler-Benz / MAN. Am Rande herrschte kurze Aufregung: In der Kanzler-Suite schlug ein Polizeihund Alarm.
Dateiname | : | 1990: Helmut Kohl in Konstanz |
Datum | : | 16.06.2017 |
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