Hier fahren täglich Tausende Autos und Busfahrer in die Stadt: Die Fürstenbergstraße verbindet die Ortsteile Wollmatingen mit Petershausen und die gesamte Stadt mit ihren Vororten. Seit dem Nachmittag des 20. Januar ist Schluss, Bauarbeiter haben Verbotsschilder aufgestellt. Die wichtige Verkehrsader ist seit Montag für mindestens ein Jahr gesperrt.

Die marode Straße wird auf 700 Metern zwischen Riedstraße und Siebenbürgener Weg komplett saniert, inklusive Gehwegen und Kanalisation. Die Stadtwerke erneuern im gleichen Zeitraum unter anderem Wasserleitungen und Stromkabel, die Straßenbeleuchtung und das Glasfasernetz.
Zunächst beginnen die Arbeiten an der Kanalisation und den Versorgungsleitungen. Dann wird die Straße abgefräst und neu asphaltiert. Die Bauarbeiten werden bis voraussichtlich Sommer 2021 dauern.

Was Autofahrer beachten sollten?
Für Autos ist die Fürstenbergstraße während der gesamten Bauzeit gesperrt. Der Verkehr wird in beide Richtungen umgeleitet: stadteinwärts über die Riedstraße, stadtauswärts werden Autofahrer über die Oberlohnstraße und die B33-Reichenaustraße umgeleitet.
In Richtung Dettingen wird der Verkehr großräumig über Allmannsdorf umgeleitet (L219 und L221). Die Umfahrungen werden ausgeschildert, verspricht die Stadtverwaltung. Fußgänger und Fahrradfahrer können die Fürstenbergstraße während der gesamten Bauphase passieren. „Es wird immer ein Gehweg offen gehalten – Fahrradfahrer müssen aber schieben“, erklärt der zuständige Bauleiter Peter Martin.

Worauf müssen sich Anwohner einstellen?
Für die Anwohner sollen die Einschränkungen durch die Baumaßnahmen so klein wie möglich gehalten werden. Die Sanierungsarbeiten sind in zwei Abschnitte aufgeteilt: Bis November wird die Fürstenbergstraße zwischen Hardtstraße und Siebenbürgener Weg erneuert – und danach für den Verkehr freigegeben.
Anschließend beginnen die Bauarbeiten im zweiten Abschnitt zwischen Hardtstraße und Riedstraße. Die Arbeiten erfolgen in den beiden Bauabschnitten jeweils in kleinen Schritten. Der Zugang zu den Grundstücken soll auf dieses Weise so weit wie möglich frei gehalten werden. Zeitweise werde die Zufahrt für Anwohner mit dem Auto aber nicht möglich sein, sagt Peter Martin.

Was Busfahrer bedenken müssen?
Wegen der Sperrung der Fürstenbergstraße werden die Haltestellen „Bodan“, „Hardtstraße/Fürstenberg„ und „Heroséstraße“ nicht angefahren. Die Linien 2 und 12 werden für die Zeit der Baumaßnahmen zusammengelegt und fahren als Linie 2/12 von und bis zur Haltestelle „Wollmatingen/Radolfzeller Straße“.
Diese Linie fährt über die Schwaketenstraße und den Buhlenweg und hält an sämtlichen Haltestellen, mit Ausnahme „Urisberg“. Die Busse fahren laut Stadtverwaltung in einem verdichteten Takt alle zehn Minuten.

Auch für die Linie 11 wird die Streckenführung geändert: Während des ersten Bauabschnitts fährt sie ab dem Bahnhof Wollmatingen über die Reutestraße in Richtung Universität. Dabei werden die Haltestellen „Karlsruher Straße“, „Hardtstraße“ und „Buhlenweg Süd“ bedient.
Von der Universität kommend fahren die Busse über die Schwaketenstraße mit Halt an den Haltestellen „Schwaketenbad“, „Grundschule Wollmatingen“ und „Bodan/Riedstraße“. Die Linie 12/3 verkehrt weiterhin wie gewohnt.
So ändern sich die Pläne für die Schulbusse

Die Erneuerung der Fürstenbergstraße wurde vom Gemeinderat im Oktober 2018 beschlossen. Für den Straßenbau und die Kanalisation veranschlagt die Stadt etwa 3,5 Millionen Euro.
