Die Vorbereitungen in Hohenfels zur Ausschreibung laufen: Die Vergabe ist für März 2019 geplant, der Glasfasereinzug für Mitte 2019. Damit ist allerdings alles aufgrund von unvorhergesehen Problemen mit dem ursprünglichen Planungsbüro um ein halbes Jahr verzögert.
Die Gemeinde hatte ihre Aufgaben erfüllt und die Zuleitungen in den Straßen waren innerhalb des vorgesehenen Zeitfensters fertiggestellt. Doch als die Mitteilung kam, dass das bisherige Ingenieurbüro die Spleiß-Planungen, also den Faser-Plan, nicht selbst machen kann und sich auch für die anschließende Ausschreibung zurückzog, war die Suche nach einer Alternative nötig. Mit tatkräftiger Unterstützung der Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen mbH & Co. KG (BLS) gelang es, ein Planungsbüro für diese Aufgabe zu gewinnen und zu beauftragen. Die Gemeinde hofft, dass die NetCom BW ihr Versprechen hält und trotz der unvorhergesehenen Verzögerung die Technik dann zeitnah umrüstet, damit die Anschlüsse schnell wieder in Betrieb genommen werden können, wenn der Glasfasereinzug vollendet ist.
Die Gemeinde ist weiter bestrebt, im Rahmen der Arbeiten zu überprüfen, inwieweit gleichzeitig ein Ausbau von Erdgasleitungen sinnvoll wäre. So würden auch die Straßen und Gebiete von dem Ausbau und der Verlegung des Glasfaserausbaus profitieren, die bislang noch nicht derartig erschlossen sind. Ein konkreter Zeitplan dafür existiert aber noch nicht.
Leerrohre für etwa 400 Haushalte
Und so ist momentan der Stand beim Breitband-Ausbau: Jetzt sind etwa 25 Prozent der Gemeinde mit Leerrohren erschlossen. Laut Angaben von Bürgermeister Florian Zindeler hätten somit bisher 380 bis 400 Haushalte in der Gemeinde Zugang zum Glasfasernetz. Etwa 200 von ihnen haben bereits einen Anschluss beantragt. Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, sei die Gemeinde Hohenfels damit in Bezug auf den Glasfaserausbau ziemlich weit vorne im Vergleich zu anderen Gemeinden im Landkreis Konstanz sowie auch innerhalb des Gebiets der BLS.
"Wir haben viel Lob und Anerkennung von den betroffenen Stellen wie Planungs- und Ingenieurbüros bekommen, wie gut unsere vorbereitende Planung bislang gewesen ist", sagt Zindeler. "So hat soweit alles gut im vorgesehenen Zeitplan geklappt. Diese Verzögerung ist bedauerlich, aber konnte nicht vorausgesehen werden." Weiter bemerkte er, dass Hohenfels jetzt wieder auf einem guten Weg sei, das Projekt des Glasfaserausbaus erfolgreich weiterzuführen und auszuweiten. Der Glasfaserausbau in der Gemeinde Hohenfels sieht vor, dass auf lange Sicht jeder Haushalt in dem Gemeindegebiet an das Breitbandnetz angeschlossen werden kann.