Ob Platzhirsch oder Neugründung – bei einer Tischmesse sind alle Unternehmen gleich. Und im Hegau gibt es im Herbst wieder eine Gelegenheit für Unternehmen, sich bei einer Tischmesse zu präsentieren. Am Samstag, 12. November, ist es in der Neuen Stadthalle in Engen wieder soweit.

Die Idee: Jedes Unternehmen bekommt einen Tisch, zwei Stühle und einen Stromanschluss, um seine Arbeit zu zeigen, wie Engens Wirtschaftsförderer Peter Freisleben erklärt: „Alle Unternehmen haben die gleichen Voraussetzungen.“ Aufwendige Messebauten seien dabei nicht zulässig, sagt er. Dadurch sei der Zugang relativ leicht. Denn wer sich und sein Unternehmen bei der Tischmesse zeigen will, hat nur einen überschaubaren Aufwand.

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Das Motto, das die Engener Tischmessen tragen, bettet sich in den Augen von Freisleben in diesem Jahr besonders gut in die Gesamtlage ein. Es lautet „lokal produzieren, lokal beschaffen“. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ist Regionalität zum Megathema geworden. Und hier sieht Freisleben auch den Sinn einer lokalen Veranstaltung, die ursprünglich dem Austausch zwischen Unternehmen diente.

Dieser Aspekt sei nach wie vor wichtig, sagt der Wirtschaftsförderer. Doch auch das Publikum soll sich über die heimische Wirtschaft informieren können. Und noch eine dritte Gruppe schaue immer wieder bei der Tischmesse vorbei, sagt Freisleben, nämlich Arbeitnehmer, die mit Arbeitgebern vor Ort ins Gespräch kommen wollen.

70 Reservierungen sind schon da

Für die zwölfte Ausgabe der Veranstaltung, die der Regionale Wirtschaftsförderverein Hegau nun vorbereitet, sind laut dem Wirtschaftsförderer schon 70 Reservierungen da. Etwa 80 Plätze gebe es in der Neuen Stadthalle.

Bis Freitag, 30. September, werden nach einer Verlängerung der Frist noch Anmeldungen entgegengenommen. Die Aussteller kämen nicht nur aus den Gemeinden Aach, Engen, Gottmadingen, Hilzingen, Mühlhausen-Ehingen und Tengen, die in dem Verein organisiert sind.

Die Messe sei für Aussteller aus der ganzen Region offen. Das Gros der Unternehmen kommt zwar aus Engen oder dem Umkreis, doch auf Freislebens Liste stehen auch Firmen aus Tuttlingen oder Überlingen am See. Dienstleister sind mit 42 Anmeldungen am stärksten vertreten.

Ein Bild von der jüngsten Ausgabe der Engener Tischmesse im Jahr 2018: Azubis der Firma Waldorftechnik zeigten ihre vollautomatische ...
Ein Bild von der jüngsten Ausgabe der Engener Tischmesse im Jahr 2018: Azubis der Firma Waldorftechnik zeigten ihre vollautomatische Pressmaschine für Ansteckbuttons (von links): Wirtschaftsförderer Peter Freisleben, Jakob Seitz, Urban Heer, Bürgermeister Johannes Moser, Thomas Conrady (IHK), Susanne Gäbler (Waldorftechnik) und Dominik Bader. | Bild: Jürgen Waschkowitz

Engens Bürgermeister Johannes Moser wird die Veranstaltung am Samstag, 12. November, um 10 Uhr eröffnen. Grußworte sollen dann von den drei Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Konstanz, Lina Seitzl (SPD), Ann-Veruschka Jurisch (FDP) und Andreas Jung (CDU), kommen.

Außerdem erwartet Freisleben Vertreter von IHK und Handwerkskammer. Und die Organisatoren bereiten ein Rahmenprogramm vor, zu dem unter anderem Impulsvorträge und Verpflegung durch die Abteilung Faustball des TV Engen gehört. Die Tischmesse ist von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.