Was ist die Gäubahn, welche Bedeutung hat sie für die Region und wie gehen die Pläne für den Ausbau der Bahnstrecke voran? Unter anderem darauf wird der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Wolf bei seinem Besuch am Montag, 6. Oktober, um 19 Uhr im Bürgerhaus Anselfingen eingehen. Wolf kommt auf persönliche Einladung von Bürgermeister Frank Harsch nach Engen, wie dieser auf SÜDKURIER-Nachfrage erklärt.
Die Gäubahn verbindet Stuttgart mit Singen und damit letztlich auch der Schweiz und Zürich. Sie ist damit eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung und ihr Ausbau ist Teil des Koalitionsvertrags der grün-schwarzen Landesregierung, die mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen möchte. Auch für die Anrainer-Kommunen ist die Gäubahn ein wichtiger Faktor und so fordern diese als Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn seit vielen Jahren den Ausbau der Bahnstrecke. Dass sie im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart21 jahrelang unterbrochen sein wird, sorgt zudem seit Jahren für Diskussionen.

Bürgermeister will Informationen aus erster Hand
In seiner Funktion als Vorsitzender des Interessenverbands Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn wird Guido Wolf über die Bedeutung der Gäubahn informieren – ein Thema, das auch für Engen und den Hegau von zentraler Bedeutung ist. „Jetzt soll es bei der Planung der Ausbaus einen Durchbruch geben“, sagt Harsch und das habe ihn zu der Einladung von Guido Wolf motiviert. Ich wollte, dass die Bürger Informationen aus erster Hand bekommen“, so Harsch. Es sei ausdrücklich keine politische Veranstaltung.
Guido Wolf ist ein Experte, wenn es um die Gäubahn geht. Seit 2009 ist er der Vorsitzende des Interessenverbands Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn. Bereits seit 2006 ist Wolf Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. Zuvor war er von 2002 bis 2011 Landrat des Landkreises Tuttlingen und von 2011 bis 2015 Präsident des Landtags Baden-Württemberg. Von Mai 2016 bis Mai 2021 war er Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg.
Der Eintritt zum Gäubahn-Vortrag ist frei. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, so die Stadt Engen.