Der TV Engen prägt die Vereinslandschaft der Hegau-Stadt schon seit fast zwei Jahrhunderten. Denn den Turnverein gibt es nun bereits seit 175 Jahren. Getragen wurde der Verein in dieser Zeit durch seine vielen ehrenamtlichen Helfer, Trainer und auch durch die zahlreichen Sportler. „Ein Leben ohne Fest ist wie ein langer Weg ohne Einkehr“ – unter dieses Motto hatte der TV Engen die offizielle Feier seines 175-jährigen Jubiläums gestellt.
Dieses wahrhaft stolze Jubiläum entwickelte sich am Jubiläumsabend am Wochenende zu einem echten Familienfest. Mit einem bunten Programm und Darbietungen aus der Fülle seiner Abteilungen präsentierte sich der TV Engen als große Familie, die ihren Beitrag für die soziale Gemeinschaft und Gesundheit ihrer Mitglieder leistet.
Die ganze Familie bringt sich ein
Die Familie von Anita und Winfried Herzig ist ein Paradebeispiel für die Geschichte, Entwicklung, den sportlichen Ehrgeiz und das soziale Engagement des größten Vereins der Stadt Engen: „Ich bin der Liebe wegen vor vielen Jahren nach Engen gekommen, hier hängengeblieben und habe den TV Engen seit meinem spontanen Beitritt als umtriebige Familie und aktiven Begleiter meiner Karriere als Sportler und Trainer erlebt“, beschreibt Winfried Herzig sein Erlebnis der großen Gemeinschaft im TV Engen.

Als begeisterter Leichtathleten konnte er sich ohne Probleme als aktiver Sportler weiter agieren, wurde in die Gemeinschaft aufgenommen und aktiv gefördert. „Nach Abschluss meiner aktiven Zeit wollte ich ein wenig von dem zurückgeben, was ich so herzlich und bereitwillig erfahren durfte. Ich habe mich weitergebildet und mein Wissen als Trainer dem Verein zur Verfügung gestellt“, schildert Herzig.

Seine Frau Anita war mehr in den Breitensport, Sport und Bewegung eingebunden und das schon vor ihrer Hochzeit mit ihrem Mann. „Mir war der Verein immer eine große Familie, in der ich mich wohlgefühlt habe und es immer noch mit großer Begeisterung bin“, beschreibt sie ihre Gefühle. Das I-Tüpfelchen sei, dass die ganze Familie Mitglied des Vereins ist und ihre vier Kinder mittlerweile überdurchschnittliche Leistungen, bis zur deutschen Meisterschaft, vorweisen könnten.
Vom Mitglied zur Meisterschaft
Auch für Isabel Meier-Lang bedeutet der TV Engen Heimat. „Seit der Mutter-Kind-Gymnastik haben mich Übungsleiter und Trainer begleitet, mich zu Höchstleistungen motiviert, angestachelt und zur deutschen Meisterschaft geführt.“ Jetzt sei sie selbst Trainerin, gebe ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter und bringe sich auch im sozialen Bereich des Vereins mit großer Freude und Begeisterung ein.

Viel Lob auch vom Badischen Turner-Bund
Großes Lob erntete die Vorsitzende und charmante Moderatorin des Abends, Marita Kamenzin, für das besondere soziale Engagement des Vereins in der Stadt Engen. „Ihr Verein lebt die Demokratie, ihre Werte und Vorstellungen vor“, betonte der Festredner Gerhard Mengesdorf, Präsident des Badischen Turner-Bundes. „Ohne diesen Verein wäre die Stadt Engen um Einiges ärmer“, ist sich Wolf-Dieter Karle, Vizepräsident des Badischen Sportbundes, sicher.
Und Bürgermeister Johannes Moser hob nicht nur die Arbeit für die Gesundheit seiner Mitglieder hervor, sondern verwies auch auf „die besondere Sozialarbeit, sowie auf die Integrationsarbeit, die unser größter Verein in vorbildlicher Weise bietet“.

Musikalisch umrahmte die Stadtkapelle unter der Leitung von Joachim Mager den Festakt und sportlich begeisterten die Engener Geräteturnerinnen, der Circus Casanietto sowie die Tanzgruppe Dance4Kids und Teens.