Was will oder braucht eigentlich das Personal während des Neubaus des Kindergartens St. Michael? Der Zeitplan verzögert sich und eine neue Lösung für die Übergangszeit muss her. Der Gemeinderat hat in der zurückliegenden Sitzung darüber gesprochen und wird am Dienstagabend, 26. April, die Entscheidung treffen. Es stehen eine vorübergehende Ertüchtigung des alten Gebäudes, Räume in der Sernatingen-Schule, eine Container-Modul-Lösung oder der ehemalige Löwen als Heimat auf Zeit im Raum. Auch über eine Zusatz-Waldkindergarten-Gruppe hat der Rat bereits diskutiert.

Kindergartengeschäftsführerin Michaela Gesell und Kindergartenleiterin Claudia Böttinger erzählen auf SÜDKURIER-Nachfrage, sie seien im engen Austausch mit der Gemeindeverwaltung und den Eltern gegenüber sei alles transparent. „Wir würden ein Konzept bevorzugen, mit dem alle an einem Ort sind“, sagt Michaela Gesell. Claudia Böttinger möchte ebenfalls einen einzigen Standort, „um optimale Arbeit leisten zu können“. Im Hinblick auf den Neubau und weitere Gruppen sei es auch wichtig, dass das Team an einem Ort zusammenwachsen könne.

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Schulräume wären eine gute Lösung

Michaela Gesell erklärt, sie und Claudia Böttinger kennen die Räume in der Schule bereits, in die der Kindergarten vorübergehend einziehen könnte. „Das wäre eine gute Lösung“, sind sich beide einig. Es sei der Wunsch, im neuen Kindergartenjahr am Übergangsort zu starten. In das alte Gebäude sollte nichts mehr investiert werden, so Michaela Gesell. Beide Frauen sagen, es sei aus verschiedenen Gründen nicht mehr als Kindergarten geeignet.

Der Neubau des Kindergartens St. Michael wird später beginnen. Es braucht auch eine neue Übergangslösung für die Gruppen.
Der Neubau des Kindergartens St. Michael wird später beginnen. Es braucht auch eine neue Übergangslösung für die Gruppen. | Bild: Löffler, Ramona

Falls es nun wirklich die Variante im Obergeschoss der Schule werde, sei noch einiges zu organisieren und besprechen, zum Beispiel was das Essen angehe, da die Tische und Stühle in der Mensa für Dreijährige zu groß seien. Im Hinblick auf den Löwen sei die Frage, ob dort überhaupt ein Essensangebot möglich sei, da eigentlich eine Industrieküche notwendig sei.

Vorfreude auf den Neubau

„Wir sind guter Dinge. Am Ende gibt es ein neues Haus, für das die Pläne schon fertig sind“, fasst Claudia Böttinger trotz allem, was noch in der Schwebe ist, zusammen. Sie und Michaela Gesell freuen sich auf den Neubau, der auch eine Begegnungsstätte werden solle. Da es eigentlich auf Pfingsten mit dem Umzug hätte losgehen sollen, seien bereits Kisten gepackt gewesen. Diese habe man nun zum Teil wieder ausgepackt.