
Das erste von sieben Blässhuhn-Küken im Nest auf dem Minifloß im Bodmaner Hafen ist am Pfingstsonntag geschlüpft.
Blässhuhn-Küken sehen ganz anders als ihre Eltern aus. Die Erwachsenen sind schwarz und haben den markanten weißen Schnabel. Die Küken haben jedoch anfangs einen wild aussehenden gelb-roten Flaum am Kopf.
Ob es Mutter oder Vater hier gerade im Nest sitzt, ist nicht klar. Das Geschlecht lässt sich bei den Wasservögeln so nicht erkennen. Die Eltern wechseln sich ab.
Der Partner, der gerade unterwegs ist, bringt laufend Futter oder Nistmaterial heran.
Der aufpassende Elternteil füttert dann das/die Küken.
Die Küken schlüpfen nach und nach wie auch die Eier gelegt wurden. Es könnte also ein paar Tage dauern bis alle da sind und sie mit den Eltern das Nest verlassen.

Am Sonntagabend war eines der sechs Eier, die neben dem Küken im Nest sind, bereits angepickt. Das bedeutet, dass das Küken darin kurz vor dem Schlüpfen stand.
In der Nachbarschaft gibt es noch viele andere Blässhühner. Wenn das MS Großherzog Ludwig gerade im Hafen ist, dann setzen sich die Wasservögel gerne auch mal vorne auf das tropfenförmige Gebilde am Bug.
Hier schleppt der Partner des Blässhuhns im Nest mehr Baumaterial heran.
Im Nachbar-Nest wird es dieses Jahr nichts mit Nachwuchs. Denn das ganze Haubentaucher-Nest, das am Heck des roten Boots war, ist inzwischen weg. Der Grund ist unklar. Es war jedoch fast auf Wasserebene und der Wellengang im Hafen teilweise sehr stark. Das Minifloß der Blässhühner wurde am Sonntag zum Beispiel stark durchgeschüttelt.