1. Profi-Assistent Robert Kempter und sein Traum von Englands Stadien

Robert Kempter.
Robert Kempter. | Bild: Thomas Boecker/DFB

1988 geboren, im Jahr 2000 Schiedsrichter geworden: Robert Kempter war gerade mal zwölf Jahre alt bei seiner Premiere als offizieller Unparteiischer. Von 2005 bis 2007 durcheilte er mehrere Spielklassen, es folgte der erste DFB-Auftritt an der Seite von Tobias Welz, bei FC St. Pauli – TuS Koblenz. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

2. Leandro Serratore: Von der Online-Schulung auf den grünen Rasen

Leandro Serratore.
Leandro Serratore. | Bild: Verein

„Meine ganze Familie war schon immer fußballbegeistert. Und wir haben das alle in die Wiege gelegt bekommen.“ Leandro Serratore hat selbst nie in einem Verein Fußball gespielt, kam aber vor zwei Jahren auf den Gedanken, als Unparteiischer einzusteigen und gehört damit „zur Generation der Corona-Schiedsrichter“. Warum er seinen Entschluss bisher keinesfalls bereut.

3. Niklas Mathis hat schon viele gute und nur wenige schlechte Zeiten erlebt

Niklas Mathis.
Niklas Mathis. | Bild: Verein

Mit 24 Jahren schaffte Niklas Mathis in diesem Sommer den Aufstieg in die Landesliga und gehört damit zu dem gut ein Dutzend Schiedsrichtern, die den Bezirk Bodensee überbezirklich vertreten. Sechs Jahre brauchte er für diesen Weg seit der Prüfung 2016. Für den Referee, der dem SV Orsingen-Nenzingen angehört, gab es allerdings auch eine unangenehme Szene auf dem Sportplatz, über die er mit uns gesprochen hat!

4. Vom Bodensee wieder zurück in den Ruhrpott: Der Weg von Felix Burmann führt demnächst nach Essen

Felix Burmann.
Felix Burmann. | Bild: Sr

Wer als Schiedsrichter in höheren Klassen tätig sein will, der muss auch bereit sein, weitere Entfernungen zu bewältigen. Dass der Weg von Felix Burmann demnächst gar bis nach Essen führt, hat mit der Schiedsrichterei aber nichts zu tun – der 26-Jährige verändert sich beruflich. Dennoch möchte er weiterhin als Unparteiischer auf dem Platz stehen.

5. Julian Gumz: Der Doktor in spe braucht den Fußball für den Kopf

Julian Gumz.
Julian Gumz. | Bild: Sr

Zieht man die beiden Pandemie-Jahre ab, dann entwickelte sich die Schiedsrichter-Laufbahn von Julian Gumz in schöner Regelmäßigkeit: 2013 Prüfung, 2014 Kreisliga A, 2016 Bezirksliga, 2018 Landesliga, 2022 Verbandsliga. Was ihn damals animiert hat, Schiedsrichter zu werden, weiß er gar nicht mehr so genau.

6. Hannes Müller ist mit gerade mal 18 Jahren schon ein alter Hase

Hannes Müller.
Hannes Müller. | Bild: Sr

Eigentlich zählt er fast schon zu den „alten Hasen“, Hannes Müller von den Sportfreunden Owingen-Billafingen. Immerhin schon seit fünf Jahren ist er Schiedsrichter, der aber gerade mal 18 Jahre alt ist. Vor Kurzem befand er sich noch im Schlussspurt eines dreimonatigen USA-Aufenthalts, wo er als Fußball- und Athletiktrainer bei zwei Sommercamps amerikanischer Kinder und Jugendlicher in Wisconsin, etwa drei Autostunden von Chicago entfernt, seine Lebenserfahrung ausbaute. Zurück in Deutschland, arbeitet er jetzt an seiner Leidenschaft weiter, die ihn schon in der Kindheit fasziniert hat – das Pfeifen.

7. Stefan Ebe: Ein Abstieg als Beginn eines steilen Aufstiegs

Stefan Ebe.
Stefan Ebe. | Bild: DVIsion

Ein Abstieg kann der Beginn eines steilen Aufstiegs sein. Wie bei Stefan Ebe. 2008 war er als 14-Jähriger zu den Schiedsrichtern gekommen, hatte ein starkes Vorbild in seinem großen Bruder Tobias, ebenfalls Schiri. 2013 hatte Stefan diese Hürde ebenfalls geschafft, pfiff ab 2014 zwei Jahre in der Verbandsliga. Der dann folgende Abstieg konnte ihn nicht bremsen: „Man soll ja nicht gleich bei der ersten Niederlage den Kopf in den Sand stecken.“

8. Nico Waibel: Auf den Spuren des Großvaters

Nico Waibel.
Nico Waibel. | Bild: privat

Manchmal ist das sportliche Vorbild nicht Lionel Messi oder Christian Ronaldo, sondern einfach nur der Opa. Und im Fall von Nico Waibel war Opa Ralf Futterer kein Torjäger, sondern Schiedsrichter. Und so wurde auch aus Nico Waibel im Alter von 16 Jahren ein Unparteiischer. 2019 kam der heute 21-Jährige in den Leistungskader der Kreisliga A, nach zwei unterbrochenen Corona-Spielzeiten stieg er 2022 in die Bezirksliga auf. Und freut sich auf jede einzelne Partie, denn: „In nahezu jedem Spiel gibt es schöne Erlebnisse.“

9. Paul Züfle: Seit Kindertagen Lust aufs Schiedsrichterdasein

Paul Züfle.
Paul Züfle. | Bild: privat

Manche schlüpfen beim Spielen im Kindergarten in die Rolle eines Ritters oder eines Cowboys, Paul Züpfle hingegen gefiel von klein auf die Rolle des Schiedsrichters. Der 18-Jährige des FC Böhringen machte bereits mit 14 Jahren seinen Schiedsrichterschein, als 15-Jähriger leitete er sein erstes Aktivenspiel. Mittlerweile sorgt er in der Landesliga für Ordnung auf dem Platz – und hat noch lange nicht genug.

10. Damjan Vranjkovic wünscht sich besseren Umgang auf dem Platz

Damjan Vranjkovic.
Damjan Vranjkovic. | Bild: Verein

Familiäre Bindungen zum Fußball waren der Grund, weshalb DamjanVranjkovic schon früh klar war, dass er einmal zur Schiedsrichtergilde gehören möchte. Mit 14 Jahren legte er also die Prüfung ab, um sein Fußballwissen zu erweitern, zumal er wusste, dass Förderung und Anleitung ihm helfen würden.

11. Eda Aktas hat Respekt und Toleranz auf dem Wunschzettel stehen

Eda Aktas.
Eda Aktas. | Bild: KHA

Als „helfende Hand“ bei einem Hallenturnier begann die Schiedsrichter-Karriere von Eda Aktas. Ein ungewöhnliches Hobby für eine 14-Jährige – doch zuhause bekam sie stets Unterstützung in ihrem Vorhaben. Nun kann die Radolfzellerin auf eine lange Zeit als Schiedsrichterin zurückblicken – und genug hat sie noch lange nicht.

12. Was Pascal Heller über ein dickes Fell und Reife im Leben sagt

Pascal Heller.
Pascal Heller. | Bild: KHA

Seit seinem 14. Lebensjahr ist Pascal Heller leidenschaftlicher Schiedsrichter. Im Sommer ist der für den SV Riedheim pfeifende Schiri nach nur einem Jahr in der Kreisliga A in die Bezirksliga aufgestiegen. Vieles, was der mittlerweile 18-Jährige Heller dabei lernt, kommt ihm auch in seiner beruflichen Laufbahn zugute.

13. Johannes Hecker zweifelt nur selten sein Hobby an

Johannes Hecker.
Johannes Hecker. | Bild: Verein

Seit fünf Jahren steht Johannes Hecker als Referee auf dem grünen Rasen. In dieser Zeit habe er selten sein Hobby angezweifelt, auch wenn ihn die fehlende Regelkenntnis vieler Zuschauer stört. Zum Glück gibt es viele positive Aspekte: „Die Kameradschaft ist gut, man hat Zusammenhalt, man nimmt etwas mit fürs Leben und bekommt die Sicherheit, bei seinen Entscheidungen zu bleiben.“

14. Schiri Julian Bühner hat sich hohe Ziele gesteckt

Julian Bühner.
Julian Bühner. | Bild: Verein

Der 21-jährige Julian Bühner hat sich bereits mit 13 Jahren für eine Karriere als Schiedsrichter entschieden. Die Welt als Referee war ihm dabei nicht fremd: Sein Vater ist selbst seit 50 Jahren in der Schiedsrichterei unterwegs. Er ist auch sein großes Vorbild. „Ich möchte mindestens so hoch pfeifen wie mein Vater.“ Und der leitete Spiele bis zur Landesliga.

15. Munir Hamad integriert sich mit der Schiedsrichter-Pfeife

Munir Hamad.
Munir Hamad. | Bild: KHA

Munir Hamad wurde bei einem Spiel seines kleinen Bruders gefragt, ob er nicht mal pfeifen wolle. Er fand Gefallen daran und legte 2017 die Prüfung ab. Für ihn war auch die Sprache ein entscheidender Faktor: „Wenn ich im Verein einen Freund habe, der aus dem gleichen Land kommt wie ich, suche ich gleichzeitig auch einen deutschen Freund, damit wir zusammen abhängen und deutsch sprechen. Lesen, rausgehen, lernen, viel Deutsch hören und sprechen, das war es, was mir geholfen hat.“

16. Felix Baumert hat ein Ziel: Verletzungsfrei bleiben

Felix Baumert.
Felix Baumert. | Bild: Maik Sätteli

Seit den Bambini spielt er für den FC Hilzingen und auch wenn nach der Schiedsrichter-Ausbildung 2011 seine Spielzeit deutlich weniger wurden, besteht bis heute eine enge Verbindung zum Verein. Viele Freunde spielen beim FCH, er selbst auch. Außerdem pfeift er mittlerweile seit fünf Jahren in der Bezirksliga. Er wurde immer wieder von Verletzungen ausgebremst. Dabei sei es unglaublich gewesen, wie nach seinen Verletzungen alle für ihn da waren.

17. Oskar Roeck möchte mit Realismus aufsteigen

Oskar Roeck.
Oskar Roeck. | Bild: KHA

Aktuell befindet es sich mit 17 Jahren im ersten Lehrjahr seiner Ausbildung. Als Schiedsrichter ging es für ihn sehr früh schon bergauf. 2020 angefangen, 2021 Aufstieg in die Kreisliga A, 2022 Aufstieg in die Bezirksliga.

18. Michael Speh äußert den Wunsch nach einem gesitteterem Umgang auf dem Platz

Michael Speh.
Michael Speh. | Bild: BSA

Chef auf und neben dem Platz mit 25 Jahren. Beim FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, für den er pfeift, sitzt Michael als Beisitzer im Vorstand. Dazu ist er nun schon seit zehn Jahren Schiri. Zu diesem Hobby hatte ihn der damalige Obmann der Meßkircher SR-Gruppe animiert.

19. Klaus Mutter ist länger an der Pfeife als mancher Schiedsrichter alt ist

Klaus Mutter.
Klaus Mutter. | Bild: BSA

Als Klaus Mutter die Schiedsrichterprüfung ablegte, da waren die meisten Spielleiter, die heute auf den Sportplätzen aktiv sind, wohl noch nicht einmal auf der Welt. 1985 war das, 17 Jahre war er alt. Inzwischen ist er Mitte 50 und wird in der Oberliga eingesetzt.

20. Aufhören war für Oskar Lorenz nie eine Option

Oskar Lorenz.
Oskar Lorenz. | Bild: BSA

Im Rückblick muss man sagen, dass der 22-Jährige nicht nur positive Erfahrungen erlebte als Schiedsrichter, aber aufzuhören, das zog er nie in Erwägung. Dazu kennt er gute Gründe, mit denen er künftig Schiedsrichter anwerben würde.

21. Für Dario Litterst sollen Schiedsrichter Vorbilder sein

Dario Litterst.
Dario Litterst. | Bild: BSA

„Danke Schiri.“ Im Rahmen dieser DFB-Aktion wurde Dario Litterst jüngst als Südbaden-Sieger „U50“ ausgezeichnet. Wie sich seine Laufbahn als Spielleiter aber fortsetzt, das muss er derzeit noch offenlassen: Vor wenigen Wochen wurde er Vater einer Tochter, hat zudem seine Arbeitsstelle gewechselt, und derzeit ist der Tag mit 24 Stunden einfach zu kurz.

22. Sebastian Reif zwischen Jurastudium und seinem Hobby als Schiedsrichter

Sebastian Reif.
Sebastian Reif. | Bild: BSA

Richter auf dem Platz und bald auch im Gerichtssaal? Das sind die Ziele von Sebastian Reif, der als Unparteiischer in Südbaden aktiv ist und nebenbei an seinem Jurastudium sitzt.

23. Wie der große Bruder: Jonas Gumz möchte als Schiedsrichter hoch hinaus

Jonas Gumz.
Jonas Gumz. | Bild: BSA

Jonas Gumz träumt von einer Karriere als Schiedsrichter. Den Ansporn dazu gab ihm sein älterer Bruder Julian. Landesligaspiele pfeift der 23-Jährige bereits, jetzt möchte den Sprung in die Verbandsliga schaffen.

24. Marvin Müller, ein Mann mit vielen Fußball-Facetten

Marvin Müller.
Marvin Müller. | Bild: BSA

Sein Heimatverein ist der SV Boll-Krumbach-Bietingen und im Gespräch merkt man, dass diesem Club sein Herzblut gehört. Letztendlich gab dies auch den Ausschlag, dass er im Januar 2017 die Schiedsrichterprüfung ablegte.

25. Jason Kükler mit einem Rat an den Schiedsrichter-Nachwuchs

Jason Kükler.
Jason Kükler. | Bild: BSA

Küklers Rat an alle jungen Unparteiischen: „Wir müssen lernen, das Spiel als Schiedsrichter zu sehen, nicht wie ein Spieler. Wenn man Fußball spielt und dann Schiri wird, dann ist man auf dem Feld zuerst mehr Beobachter, das ging mir genauso. Und außerdem muss man in der Regelkunde immer auf dem aktuellen Stand sein.“

26. Thomas Litterst hat eine Nachricht an die kommenden Generationen

Thomas Litterst.
Thomas Litterst. | Bild: BSA

Thomas Litterst ist inzwischen nicht mehr auf den Spielfeldern zu finden, sondern daneben. Seine Aufgabe ist es auch nicht mehr, Spiele zu leiten, sondern er begleitet Schiedsrichter in ihrem Lernprozess, gestandene Unparteiische zu werden.

27. Felix Ehing ist Schiedsrichter in dritter Gerneration

Bild 27: Leute mit Pfiff! Wir stellen Schiedsrichter vor, die für Ordnung auf den Fußballplätzen sorgen
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„Ich bin damit aufgewachsen, habe das von klein auf mitgekriegt.“ Fast zwangsläufig wurde Felix Ehing Schiedsrichter, denn mit dem Namen Ehing verbindet sich eine ganze Schiri-Familie. Angefangen von seinem Opa Gerd über seinen Vater Harry und den früheren Liga-SR Alfon Kohli setzt Felix die Reihe fort.

28. Mit 61 aufzuhören ist für Rochus Herrmann keine Option

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Rochus Herrmann ist kein Schiedsrichter, der im Rampenlicht steht. Dies ist keine Kritik, es ist ein Lob – er ist einer „von der Basis“, ohne die das System nicht funktioniert. Ein Sportunfall hatte seine Zeit als aktiver Fußballer beendet und so meldete ihn sein damaliger Heimatverein SV Litzelstetten 1989 zum SR-Lehrgang an – seitdem schwingt er die Pfeife, seit 1996 für die SG Dettingen-Dingelsdorf.

29. Für Jan Burgenmeister ist die Schiedsrichterei einfach das schönste Hobby

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Wie die Alten sangen, so zwitschern auch die Jungen – fast zwangsläufig wurde Jan Burgenmeister Unparteiischer, denn er hatte von klein auf im Umfeld mit Schiedsrichtern zu tun: „Ich bin ja damit aufgewachsen, dass Papa am Samstag- oder Sonntagmorgen zum Spiel gefahren ist und ich war öfters mal dabei.“

30. Thomas Renner tritt ab sofort etwas kürzer

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Thomas Renner ist gerade mal 31 Jahre alt und hat mit 14 als Schiedsrichter angefangen. Soweit alles ganz normal, aber in den vergangenen 17 Jahren hat er sehr viel erlebt. Es ging schnell voran mit dem Referee des SC B.A.T. – nach vier Jahren hatte er die Bezirkskader hinter sich gelassen, wurde sechs Jahre lang im Landesliga-Kader geführt, anschließend fünf Jahre in der Verbandsliga.

31. Jiyan Kösker hat das Talent für die Schiedsrichterei

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16 Jahre jung und als Schiedsrichter seit wenigen Monaten auf dem Spielfeld aktiv – für Jiyan Kösker passt das durchaus gut zusammen. Was bewegt einen Jugendlichen dazu, seine Freizeit zu einem Teil der Schiedsrichterei zu widmen? „Ich wollte mich fit halten und ich wollte etwas Neues ausprobieren.“