Karl-Heinz Arnold

1988 geboren, im Jahr 2000 Schiedsrichter geworden: Robert Kempter war gerade mal zwölf Jahre alt bei seiner Premiere als offizieller Unparteiischer. Von 2005 bis 2007 durcheilte er mehrere Spielklassen, es folgte der erste DFB-Auftritt an der Seite von Tobias Welz, bei FC St. Pauli – TuS Koblenz. Erstmals vor einem solch großen Publikum einzulaufen, noch dazu am Millerntor – ein Wahnsinnserlebnis. Ein Jahr später leitete er bereits selbst sein erstes Zweitliga-Spiel in Aachen.

Zwölf Jahre lang war er in dieser Klasse aktiv, ehe sich 2019 der nächste große Einschnitt anbahnte mit einem Uefa-Lehrgang zum Umstieg in die Reihe spezialisierter Assistenten. Er landete im Team von Harm Osmers aus Hannover, an dessen Seitenlinie er nun in der Bundesliga und auch bei internationalen Begegnungen agiert.

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Zum Eingewöhnen gab es die Partie Plovdiv (Bulgarien) gegen Tottenham (England), inzwischen folgte unter anderem als Highlight Galatasaray Istanbul gegen Olympique Marseille mit kräftig Leben im Stadion. Der Sauldorfer bleibt aber realistisch und stuft die Chance, bei einem Großereignis wie einer WM dabei zu sein, eher als unwahrscheinlich ein.

Spiele in der Champions League oder Qualifikations-Partien der Nationalmannschaften sind jetzt seine Ziele. Das skandinavische Duell Norwegen gegen Schweden bildete hierbei jüngst den Einstieg. Vor allem die Stimmung in den Stadien von England und Spanien mitzuerleben, wäre sein Traum.

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Man könnte noch viel mehr schreiben zur Laufbahn Kempters und den vielfältigen Pflichten, die sich auf die Vorbereitung beziehen. In guter Tradition hat er sich große Stiefel angezogen als Nachfolger von Harry Ehing (Engen) und Thorsten Schiffner (Konstanz) in der Aufgabe als wichtiger Mitarbeiter „seines“ Schiedsrichters.

Als Assistent „nur“ in der zweiten Reihe sieht er sich aber nicht: „Meine Aufgabe ist die gute und professionelle Zuarbeit auf dem Spielfeld.“

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